BUDAVÁR PALOTA (BUDAVÁRI PALOTA)

Die Burg beherbergt zwei große Museen: die Ungarische Nationalgalerie und das Budapester Geschichtsmuseum. Bis zum ¹³. Jahrhundert war der Hügel von Buda nicht bewohnt. Die Invasionen von 1241-1242 sollten dies ändern. Nach einem Überraschungsangriff durch mongolische Horden begann König Béla IV. zwischen 1247 und 1265 mit dem Bau einer Festung, um die verbliebene Bevölkerung im Schutz der Mauern zu versammeln. Von dem gotischen Bauwerk, das unter Sigismund von Luxemburg und Mátyás Hunyadi mehrmals umgebaut und 1686 im Kampf gegen die Türken zerstört wurde, ist heute nichts mehr zu sehen. Zu Beginn des ¹⁸. Jahrhunderts wurde ein kleiner Palast im damaligen Barockstil wieder aufgebaut, der gegen Ende des Jahrhunderts nach Plänen von Miklós Ybl und Alajos Hauszmann erweitert wurde. Im Winter 1944/45 wurde das Schloss zum letzten Zufluchtsort für deutsche Truppen und zum Ziel sowjetischer Kanonen. Ein Feuer zerstört fast das gesamte Innere des Schlosses. Als der Wiederaufbau beschlossen wurde, orientierte man sich nicht an den Plänen der damaligen Zeit und auch nicht an dem eklektischen Stil, der die Burg zu einem der architektonischen Schätze Budapests gemacht hatte. Seit Dezember 2022 wird die Burg von der staatlichen Gesellschaft Várkapitányság originalgetreu in ihrer Form aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut. Ein Teil der ursprünglichen Gebäude um das Schloss herum wurde bereits wieder aufgebaut, wie z. B. die Königliche Hafenbehörde.