Zu besichtigen zu sehen Nefta

Bei einem Spaziergang durch diese Oase können Sie die im Schatten der Palmen versteckten Gärten entdecken. Die Gärten werden traditionell seit Jahrhunderten von den verschiedenen Eigentümerfamilien gepflegt und liefern Obst, Gemüse und Getreide. Wie in der großen Schwester Tozeur wird auch hier der dreistufige Anbau (Landwirtschaft, Obstbäume, Palmen) praktiziert. Die Oase ist auch die Heimat vieler Vögel. Wenn man mit dem Auto von der Stadt Nefta in Richtung Algerien fährt, hat man nach ca. 1 km einen sehr schönen Überblick über die Oase.

Eine der Sehenswürdigkeiten von Nefta, die Sie entdecken können, wenn Sie auf der Straße in die Touristenzone fahren. Es handelt sich um eine kleine natürliche Vertiefung, eine in den Fels gehauene Senke, in der Palmen gepflanzt sind. Diese Anordnung unterstreicht auf eindrucksvolle Weise den Kontrast, den die Wüstenlandschaft um die Stadt und die Oase herum bietet. Die Oase von Nefta wurde einst von mehr als 150 Quellen bewässert. Ein Teil dieser Quellen sammelte sich am Boden des sogenannten "Korbes". Wenn man sich an den Rand dieses Korbes stellt, genießt man einen schönen Ausblick auf die Stadt und die Umgebung.

Oung Jemel (oder "Kamelhals") liegt 15 km von Nefta entfernt und ist für die Kulissen des Star Wars-Films bekannt. Der GPS-Punkt 33° 59' 32" N - 7° 50' 41" liegt inmitten des Chott Garsa. Der Ort ist ziemlich surreal. Sie sehen dort den Chott el-Gharsa, eine Salzsenke, die Fata Morganas erzeugt. Sie werden Mos Espa sehen, die Heimatstadt von Anakin Skywalker (dem späteren Darth Vader), da hier der erste Star Wars-Film gedreht wurde. Die Kampagne #SaveMosEspa rettete die Filmkulissen vor der Verschüttung durch das Vorrücken der Dünen, die sich jährlich um 15 m bewegen.

Nefta unterscheidet sich von Tozeur durch seine bedeutende religiöse Rolle. Als zweitwichtigste heilige Stadt Tunesiens nach Kairouan ist sie seit dem 9. Jahrhundert Schauplatz von Sufi-Pilgerfahrten. In der Stadt gibt es zahlreiche religiöse Gebäude: zwei Moscheen und mehr als hundert Marabouts, die mit ihren weißen Kuppeln die Landschaft prägen. Der berühmteste, am Ufer des Corbeille gelegene Marabut ist der Marabut von Sidi Bou Ali, einem Sufiheiligen aus dem 13. Jahrhundert. Er ist der älteste Pilgerort der Stadt. Noch immer kommen Pilger aus dem ganzen Land, um ihn zu verehren.

Das Museum befindet sich in einem traditionellen Haus in der Medina von Nefta. Die Stärke dieses Museums? Seine unglaubliche Sammlung mit Hunderten von Fotografien, die die Landschaften der Region und vor allem die Lebensweise der Menschen und ihre Traditionen illustrieren. Anhand dieser Fotos und der Kommentare des unermüdlichen und leidenschaftlichen Kurators erfahren Sie alles über die Geschichte von Nefta zwischen 1850 und 1950. Im Hof des Museums sind verschiedene Gegenstände des lokalen Kunsthandwerks ausgestellt.

Nefta ist auch für seine weißen Sanddünen bekannt, die sich etwa 10 km von der Stadt entfernt befinden. In der Avenue H.-Bourguiba warten Pferdekutschen auf Kundschaft. Die Fahrt mit der Kutsche dauert etwas länger, ist aber sehr malerisch. Sie können auch mit dem Auto dorthin fahren, es ist ausgeschildert. Am Fuße der Dünen warten Dromedare auf Sie, um Sie auf die Düne zu bringen, von der aus Sie einen atemberaubenden Blick auf die Wüste haben, vor allem im Licht des Sonnenuntergangs und in einer überwältigenden Stille. Es ist auch möglich, diesen Spaziergang zu Fuß zu machen, etwa 20 Minuten.