ALAIN MONTPIED
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Entdeckungstour durch eine Werkstatt zur Herstellung von Holzrädern in Saint-Ours.
Mit der Entwicklung des Automobils und der Mechanisierung der Landwirtschaft war die Stellung des Stellmachers in der ländlichen Gesellschaft auf ein Minimum geschrumpft. Es ist also sinnlos zu glauben, dass ein Garagist heutzutage seine Reifen, Kolben und Ventile zurücklässt, um Räder aus Holz zu bauen oder zu restaurieren Und doch haben Alain Montpied und seine Frau diese Wahl getroffen und sie nicht bereut. In einer Werkstatt, deren Werkzeuge und Arbeiten auch in einer Werkstatt der Jahrhundertwende - des 20. Jahrhunderts - nicht fehl am Platz gewesen wären, übernimmt Alain Montpied die althergebrachten Gesten und Techniken, die sich diese Handwerker über Generationen von Lehrlingen, Gesellen und Meistern weitergegeben haben. Aber wer will heute schon ein oder mehrere Holzräder herstellen oder wieder herstellen lassen? Man kann sich kaum einen Markt für diese Art von Produkten, oder besser gesagt, für diese Kunstgegenstände vorstellen! Und doch interessieren sich heutzutage immer mehr private Sammler oder Museen, kurz gesagt, immer mehr Menschen für die Räder von Velozipeden, den ersten Automobilen, Pferdekutschen aller Art mit ihren Tragen, alten Geschützen der Artillerie mit Pferden usw. Das Meisterwerk von Alain Montpied, wie man in der Branche sagte: die Räder des berühmten Brasier, der von Michelin anlässlich des hundertjährigen Jubiläums des Gordon-Bennett-Cups in diesem Jahr rekonstruiert wurde. Also, Charron im 21. Jahrhundert? Eine runde Sache!
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