WESTLICHER SEE

Der Westsee (Xihu) liegt im Nordwesten von Fuzhou am Fuße des Berges des liegenden Drachen (Wolongshan) und ist eine Oase der Ruhe im Herzen der Stadt. Der künstliche See wurde 282 n. Chr. vom damaligen Gouverneur Yan Gao angelegt und war ursprünglich Teil eines Bewässerungssystems. Später wurde er zum königlichen Park eines Min-Königs während der Fünf Dynastien (907-960) und erhielt den poetischen Namen Kristallpalast (Shuijinggong). Obwohl der See nach der Song-Dynastie mehrmals versandete, bewahrten aufeinanderfolgende Ausbaggerungen seinen Charme und machten ihn zu einem beliebten Ort für gesellschaftliche Empfänge. Sein in China gebräuchlicher Name "Xihu" bezieht sich lediglich auf seine geografische Lage im Westen der Stadt.

Xihu war ein Ort der Inspiration für Dichter und Gelehrte und wurde 1914 in einen öffentlichen Park umgewandelt. Er erstreckt sich über 20 Hektar und umfasst mehrere Inseln (Kaihua, Xieping und Youjiao), die durch Deiche mit den Ufern verbunden sind. Elegante Brücken wie der Fliegende Regenbogen, Wandern auf den Wolken und der Jadegürtel verleihen der Landschaft einen Hauch von Poesie.

Im Park befinden sich der Wanzai-Tempel aus der Ming-Dynastie und der Kaihua-Tempel. Außerdem befinden sich hier die Gedenkstätte von Li Gang, das Studio von Lin Zexu und das 1953 gegründete Provinzmuseum von Fujian. Letzteres erzählt die Geschichte von Fuzhou und zeigt eine Ausstellung über die traditionelle Teezeremonie, einen raffinierten lokalen Brauch. Der Xihu Park ist beliebt für Bootsfahrten, Tai Chi bei Sonnenaufgang und kulturelle Begegnungen und verbindet Natur und Tradition.