SITE ANTIQUE DE DION

Der wunderschön angelegte Ort bietet Gelegenheit für einen herrlichen Spaziergang. Die Magie des Ortes wird Sie schnell in ihren Bann ziehen, denn fast hinter jeder Biegung verbergen sich sagenhafte Schätze, sowohl in den Steinen als auch in den Fundstücken, die im Museum ausgestellt sind. Begeben Sie sich auf einen kleinen, kühlen und schattigen Pfad, der Sie zu Heiligtümern, antiken Theatern und zur römischen Stadt führt, die noch immer einige Spuren ihrer einstigen Schönheit aufweist. Auf dem Weg dorthin können Sie an den Mosaiken einer frühchristlichen Basilika (⁵. Jahrhundert) Halt machen. Die größte Sehenswürdigkeit von Dion ist jedoch die wunderbare Villa des Dionysos, ein Komplex aus mehreren Wohnblöcken mit Geschäften, einem Bankettsaal, einem Tempel, verschiedenen Atrien, einer Bibliothek und Bädern. In der Villa sind auch mehrere Statuen erhalten geblieben, wobei das Hauptwerk das wunderschöne Fußbodenmosaik im Bankettsaal ist: Es zeigt Dionysos, der auf einem von Panthern gezogenen Wagen aus den Fluten auftaucht. Auch die Ruinen des Tempels des olympischen Zeus, in dem Alexander der Große dem Gott huldigte, bevor er zur Eroberung Asiens aufbrach, sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Vom kleinen restaurierten römischen Theater (2. Jh. n. Chr.) aus hat man einen spektakulären Blick auf den Olymp.

Geschichte. Im Laufe seiner Geschichte war dieses dem Zeus geweihte Heiligtum Schauplatz großer Feste, die von den makedonischen Königen veranstaltet wurden. Aus einigen historischen Schriften ist bekannt, dass Philipp II. und Alexander von Makedonien nach jedem ihrer Siege hier prunkvolle Opfer zu Ehren von Zeus und den Musen zu feiern pflegten. Der Dichter Diodorus berichtet, dass Alexander der Große in seinem 100-Betten-Zelt große Feste veranstaltete und bei Lysippos eine in Dion errichtete Statue in Auftrag gab, die 25 in der Schlacht am Granicus gefallene Reiter darstellte. Dieses Meisterwerk ist heute leider nicht mehr hier, da Metellus es nach Rom bringen ließ. Unter Philipp V. von Makedonien fielen die Ätolier ein und zerstörten die Stadt und die heiligen Monumente. Nach dem Wiederaufbau wurde die Stadt später von den Römern erobert. Titus Live berichtet, dass der Konsul Philippus, der die Expedition leitete, die Befestigungsanlagen der Stadt und die Schönheit ihres Heiligtums bewunderte und sich verpflichtete, sie zu erhalten. Die Spuren von Dion in antiken Texten enden hier, oder fast. Die Stadt wurde auf Landkarten noch unter dem Namen Dium oder Stadia erwähnt, was so viel wie "in Dion" bedeutet. Der Ort wurde erst ab 1928 ausgegraben.