Unter diesen Schirmen gibt es kein schlechtes Omen. Diese 13 m hohe Installation aus 40 Schirmen und Masten aus rostfreiem Stahl wurde 1997 eingeweiht, als Thessaloniki zur "Europäischen Hauptstadt" ernannt wurde, und kündigt kein schlechtes Wetter an. Die "Regenschirme von Thessaloniki" sind das Ergebnis der Fantasie und des Talents des Athener Künstlers Giorgos Zangolopoulos und laden zur Kontemplation ein. Abends werden sie wunderschön beleuchtet und sind das meistfotografierte Denkmal von Thessaloniki.

Museumsreichtum ohne Menschenmassen

Es ist schön, nach Thessaloniki zu kommen, vor allem, wenn man Kunst liebt. Mit Dutzenden von Museen, 23 Jahrhunderten Geschichte, diesem Ballungsraum mit einer Million Einwohnern und einem internationalen Flughafen steht die Hauptstadt von Mazedonien Athen in nichts nach - außer natürlich einem gewissen Bekanntheitsgrad. Inzwischen freuen sich vor Ort inspirierte Besucher darüber. In seinem berühmten Archäologischen Museum meiden sie zwar noch die Menschenmassen der Hauptstadt, nicht aber die Meisterwerke. Dieses Museum, das zu den reichsten in Griechenland gehört und nach den Plänen einer antiken mazedonischen Villa entworfen wurde, zeigt die Geschichte der Region von der Vorgeschichte bis zur römischen Epoche. In drei großen Räumen sind wahre Schätze aus Nekropolen der archaischen und klassischen Periode ausgestellt, wie z. B. mit Blattgold verzierte Kronen und Diademe, die in den Gräbern von Mitgliedern der Aristokratie gefunden wurden. Wenn man ein paar Stunden Zeit hat, vor allem in den schwülen Stunden des Sommers und Frühherbstes, empfiehlt es sich, ein gekoppeltes Ticket mit dem benachbarten wunderbaren Museum für byzantinische Kultur zu kaufen. Das elegante Gebäude aus Beton und Backstein zeigt auf sehr angenehme und didaktische Weise die byzantinische Kultur in Makedonien von der frühchristlichen Zeit bis zum 19. Jahrhundert anhand einer Sammlung von fast 3.000 Objekten, Fresken, Ikonen, Skulpturen und anderem Schmuck.

In Thessaloniki, das Glück auf der Terrasse

Viele Touristen werden danach - oder davor - am Aristoteles-Platz vorbeikommen: Architektonisch gesehen ist er zweifellos das schönste Schmuckstück der Stadt. Der große mazedonische Philosoph, ein Kind der Stadt und Lehrer von Alexander dem Großen, ist der Namensgeber dieser eleganten Esplanade, die nach dem großen Brand von 1917, der Thessaloniki verwüstete, von dem französischen Stadtplaner Ernest Hébrard völlig neu gestaltet wurde. An heißen Tagen genießt man hier gerne einen Café Frappé mit Aussicht. Der elegante Electra Palace im Westen liegt gegenüber dem Kino Olympion, in dem jedes Jahr im November ein internationales Filmfestival mit anspruchsvollem Programm stattfindet.

Im Norden grenzt der Platz an die römische Agora, ein Forum, das (2. Jh. n. Chr.) auf einer hellenistischen Agora errichtet wurde. Im Süden öffnet sich der Platz zum Thermaischen Golf und zur Avenue Nikis, einer Abfolge von Cafés und Terrassen am Meer, die der Stadt das Flair der "Ramblas" von Barcelona verleiht. Dieser angenehme Spaziergang führt zum Weißen Turm, der anderen Ikone der Stadt. Dieses ehemalige blutige Gefängnis, das im 15. Jahrhundert von den Osmanen erbaut wurde, beherbergt heute ein kleines Museum. Mutige steigen (zu Fuß...) auf den 34 m hohen Turm und genießen einen wunderbaren Ausblick auf den Golf.

Eine geschichtsträchtige Stadt

Thessaloniki ist ein Geschichtsbuch unter freiem Himmel. Auf der Paralia, der gemütlichen Strandpromenade, erinnert die Statue von Alexander dem Großen an die Schirmherrschaft des Kaisers über die Region. Dabei gab es die Stadt zur Zeit von Philipp II. und seinem Sohn noch gar nicht. Sie wurde 315 v. Chr. auf dem Gelände des antiken Thermi von König Kassander erbaut, der sie nach seiner Frau Thessalonikê, der Tochter Philipps II. und Halbschwester Alexanders, benannte. Um 300 n. Chr. war es der römische Kaiser Galerius, der die strategisch wichtige Stadt, die günstig an der Via Egnatia lag, die von Rom nach Byzanz führte, zu seinem Hauptwohnsitz machte und sie in der Geschichte verankerte. Er baute dort einen imposanten Palast, dessen Ruinen noch heute zu sehen sind, und vor allem die Rotunde. Dieser heidnische Tempel mit seinen noch immer bemerkenswerten Fresken wurde um 390 abwechselnd in eine frühchristliche Kirche, 1590 in eine osmanische Moschee und 1912, als Griechenland nach den Balkankriegen einen Teil Makedoniens zurückerhielt, erneut in eine Kirche umgewandelt. Sie behält jedoch ihr altes, 36 m hohes Minarett, das einzige heute noch erhaltene Minarett in Thessaloniki.

Hier findet man Kultur an jeder Straßenecke, in den Museen, aber vor allem draußen. Die Basilika Agios Demetrios, die größte Kirche der Stadt, erinnert an das goldene Zeitalter der einst zweitgrößten Stadt des Byzantinischen Reiches. Obwohl das heutige Gebäude nach dem Brand von 1917 wieder aufgebaut wurde, bewahrt es den ursprünglichen Grundriss der Kirche, die hier bereits im 4. Jh. errichtet wurde. Unter den Mosaiken, die den Flammen entkamen, befindet sich auch ein Fresko, das den Heiligen Demetrios zeigt. Auch die Agia-Sofia-Kirche, die nach ihrem berühmten Vorbild, der Sophienkirche in Konstantinopel, benannt wurde, steht auf einer ersten Basilika aus dem 5. Jahrhundert, von der noch einige Teile erhalten sind. Beide Gebäude gehören zu den Sehenswürdigkeiten von Thessaloniki, die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden.

Thessaloniki, ein von der UNESCO anerkanntes Kulturerbe

Nicht weniger als 15 frühchristliche und byzantinische Denkmäler in Thessaloniki wurden 1988 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Darunter sind auch die Reste der 6 km langen Stadtmauer der Oberstadt, die Anlass für einen weiteren angenehmen Spaziergang bieten. Jahrhundert von den Byzantinern als Verteidigungssystem errichtet wurde, sind sie mit etwa 60 Türmen und sechs weiteren Kirchen, die ebenfalls unter Denkmalschutz stehen, gespickt. Um sie in vollen Zügen zu genießen, empfiehlt es sich, ein Taxi zu rufen, das Sie für ein paar Euro zum Trigonion-Turm bringt. Von hier aus hat man nicht nur einen herrlichen Blick über die Stadt, sondern es ist auch der Ausgangspunkt für einen malerischen Spaziergang durch Ano Poli. Die dörflich anmutende "Oberstadt" mit ihren gepflasterten, von Erkerhäusern gesäumten Gassen ist zweifellos das charmanteste Viertel von Thessaloniki

Platz für gutes Essen!

Denn die Kultur findet zweifellos auch auf dem Teller statt. Die Stadt, die wegen ihrer Offenheit gegenüber den Aromen Anatoliens oft als gastronomische Hauptstadt des Landes bezeichnet wird, bietet eine große Auswahl an Restaurants, Gastronomien und auch kulinarischen Erlebnissen. Richtung Ladadika, westlich des Aristotelous-Platzes, wo ehemalige Werkstätten in trendige Restaurants und Bars umgewandelt wurden. Auch im sanierten Hafenviertel wurde ein altes Lagerhaus in die Kitchen Bar umgewandelt, ein Café-Restaurant, von dem aus man einen herrlichen Blick auf den Weißen Turm und die Bucht hat. Bei Sonnenaufgang werden einige die Uferpromenade für einen Morgenkaffee nutzen. An klaren Tagen können die Glücklichen die Umrisse des Olymp auf der anderen Seite der Bucht sehen. Der höchste Berg Griechenlands ist mit einer Höhe von 2.917 m der höchste Berg der Welt. Ein guter Grund, um über einen längeren Aufenthalt in einem der zehn Nationalparks Griechenlands nachzudenken. Unnötig zu sagen, dass es auch dort himmlisch sein wird. Auch hier trifft die Natur auf die Kultur. Homer erinnert uns daran, dass dies auch der Urlaubsort der Götter ist..

Schlaue Infos

Wann Ein Monat folgt auf den anderen und sieht nicht gleich aus. Alle haben ihren eigenen Reiz: Zwischen großer Hitze (über 30 °C) im Sommer und Kältewellen (oder sogar Schnee) im Winter sind die milden Monate Juni und September zu bevorzugen.

Sich dorthin begeben. Je nach Saison bieten mehrere Fluggesellschaften (Air France, Transavia, Aegean Airlines, Ryanair) zwischen 2 und 6 Direktflüge pro Woche (3,5 Stunden) an.

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