SITE ANTIQUE DE DODONE

Das Heiligtum liegt in einem idyllischen Tal zwischen den Zwillingsgipfeln des Tomaros-Gebirges. In völliger Ruhe kann man also die Stätte des Orakels von Dodona erkunden, das in der Antike sehr berühmt war und wahrscheinlich das älteste Orakel des Zeus ist, da es aus der Bronzezeit, zwischen 2600 und 1100 v. Chr., zu stammen scheint. Zu dieser Zeit gab es kaum Gebäude, und das Orakel der heiligen Eiche wurde unter freiem Himmel befragt. Wie bei jedem Orakel deuteten die Priester für den Besucher die Zeichen des Zeus, wie das Rascheln der Blätter der Eiche oder den Flug der Tauben. Dann gaben sie die Antworten auf die gestellten Fragen, die auf kleinen Tafeln festgehalten wurden, von denen viele Exemplare gefunden wurden. Sie betrafen nicht die Zukunft, sondern fragten vielmehr, was man in einer bestimmten Situation tun oder nicht tun sollte.

Im 4. Jahrhundert v. Chr. entstand das kultische Zentrum, das wir heute sehen können: Tempel, Bouleuterion, Stadion und natürlich das Theater. Das Stadion diente den Spielen der Naia, die bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. stattfanden. Das Orakel wurde jedoch auch unter den Römern noch häufig aufgesucht. Für die Besichtigung des Orakelgeländes sollte man 1-2 Stunden einplanen. Sie endet mit dem berühmten Zeustempel, in dem das Orakel selbst untergebracht war. Nach dem Eingang geht man geradeaus und folgt dem Feldweg. Man befindet sich tatsächlich im Stadion, in dem die Naia-Spiele ausgetragen wurden, die, wie die Spiele in Olympia, alle vier Jahre stattfanden. Anschließend gelangt man zum Theater.