NEMRUT DAĞI MILLI PARKI

Im Park befinden sich mehrere Mausoleen. Das wichtigste ist das Mausoleum von König Antiochos I.

Das Mausoleum von Antiochos I.

Der größenwahnsinnige und stolze König Antiochos I. tat gut daran, sich ein Mausoleum dieser Größenordnung bauen zu lassen, denn so gelang es ihm, nie in Vergessenheit zu geraten. Wir schreiben das Jahr 64 v. Chr. Kleinasien wird von den Römern kontrolliert, mit Ausnahme von Kommagene! "Ich, Großkönig Antiochos [...] werde hier in meine ewige Ruhe eingehen und mein Geist wird sich mit dem des Zeus im Himmel vereinen". Der 50 m hohe Grabhügel mit einem Durchmesser von 150 m vergrößert die Höhe des Berges, der damit die benachbarten Berge überragt. Das Mausoleum besteht aus Fels und Steinen. Umgeben von Altarterrassen im Osten, Norden und Westen scheint der Grabhügel aus dem Boden zu wachsen. Auf der westlichen Terrasse befinden sich die berühmten Steinköpfe der sechs Kolossalstatuen (in sitzender Position). Die Köpfe liegen auf dem Boden und sind gigantisch (der höchste ist 8 Meter hoch), da sie nach einem Erdbeben heruntergefallen sind.

Die Statuen stellen nichts anderes dar als griechische und persische Götter (Antiochos war persischer Abstammung) und zwei majestätische Adler- und Löwenköpfe. Die Ostterrasse bietet einen ähnlichen Anblick wie die Westterrasse, aber die Köpfe der Gottheiten auf dem Boden sind viel verfallener. Der Altar auf dieser Terrasse wurde wahrscheinlich für Tieropfer verwendet. Da der Ort die Funktion eines Heiligtums erfüllte, wurde er auch zur Ehrung der Götter genutzt.

Der Ursprung des Namens Nemrut Dağı

. Nachdem das Königreich Kommagene während der Herrschaft von König Antiochus IV. im Jahr 74 n. Chr. untergegangen war, zerstörten die Römer die Statuen und Gebäude, die an die frühere Herrschaft der Kommagene erinnerten. Fast 2.000 Jahre lang störte nichts die drei begrabenen Könige. Der Name Nemrut, der dem Berg zugeschrieben wird, geht auf die Ankunft der christlichen Bevölkerung zurück, die den Ursprung des Mausoleums nicht kannte und glaubte, das Werk des berühmten Nimrod (Nemrut Daği, auf Türkisch) vor sich zu haben.

Das Mausoleum von Karakuş,

9 km oberhalb von Kâhta. Wie der Berg Nemrut ist auch er künstlich angelegt. Hier ruhen die Frauen der Familie von König Mithridates I., dem Gründer der Dynastie der Könige von Kommagene. Es stehen drei massive Säulen, die ursprünglich von einem Adler, einem Löwen und einem Stier gekrönt wurden.

Die Cendere-Brücke, eine

römische Brücke aus dem 2. Jahrhundert, zwei Säulen markierten jede Seite.

Die Yeni Kale,

"neue Zitadelle", schützte das Dorf Eski Kâhta.

Die Eski Kale, "

alte Zitadelle", auch Arsameia genannt, war die Hauptstadt des Königreichs Kommagene. Die Aussicht ist einen Besuch wert. Eintritt kostenpflichtig.