HATTUŞA
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In über 1000 Metern Höhe liegt Hattuşa, die ehemalige Hauptstadt des Hethiterreichs. Diese antike Stadt, die seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, wurde auf Felsplateaus im Süden des Budaközü-Tals errichtet und erstreckte sich über eine Fläche von etwa 180 Hektar. Ihre Geschichte reicht bis ins dritte Jahrtausend v. Chr. zurück, doch erst im 17. Jahrhundert v. Chr. wurde Hattuşa unter der Herrschaft von König Hattusili I. zur Hauptstadt. Sie war damals das Nervenzentrum einer indoeuropäischen Großmacht, die Anatolien bis zum 12. Jahrhundert v. Chr. beherrschte.
Die Stadt, die von kilometerlangen, mächtigen Mauern geschützt und mit kunstvoll verzierten monumentalen Toren geschmückt war, beherbergte Tempel, Paläste und strukturierte Stadtviertel. Zu den bemerkenswertesten Gebäuden gehörte der große Tempel, der dem Sturmgott Teshub und der Sonnengöttin Arinna, dem Symbol der göttlichen Macht, gewidmet war. Die vor Ort gefundenen Archive zeugen von einer fortschrittlichen politischen und religiösen Organisation, einer komplexen Schriftsprache und weitreichenden diplomatischen Beziehungen.
Nach dem Fall des Hethiterreichs um 1190 v. Chr. wurde Hattuşa mehrere Jahrhunderte lang verlassen, bevor es kurzzeitig von den Phrygern wieder besetzt und in römischer und byzantinischer Zeit zu einer Siedlung ausgebaut wurde. Jahrhundert von Charles Texier entdeckt wurde, ist Hattuşa seit über einem Jahrhundert Gegenstand archäologischer Ausgrabungen. Heute bietet diese faszinierende Stätte ein einzigartiges Zeugnis einer teilweise noch immer geheimnisvollen Zivilisation zwischen steinerner Erinnerung und dem Schweigen der Götter.
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