ÉGLISE SAINT-ÉTIENNE-DES-BULGARES (AYA STEFANOS BULGAR KILISESI)
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Sie ist im neogotischen Stil gehalten und graugrün und wurde, wie die Tafel am Eingang erklärt, 1898 von der Firma Wagner & Söhne aus Wien unter der Leitung des Istanbuler Architekten Aznavour erbaut. Sie ist vollständig aus Metall gefertigt, einschließlich der Innenausstattung. Sie ist die erste Kirche, die im Auftrag der Neuen Bulgarischen Kirche, die sich Mitte des 19. Jahrhunderts vom byzantinischen Patriarchat emanzipiert hatte, errichtet wurde. Die vorgefertigten Elemente dieser Kirche wurden in Wien gegossen und per Schiff über die Donau und das Schwarze Meer transportiert. Was ihren Ursprung betrifft, so ist die Legende nicht ganz unumstritten. Es heißt, dass die am Goldenen Horn (1871) deponierten Teile innerhalb einer Woche gemäß den Anforderungen des Sultans zusammengebaut worden seien. Manche sprechen auch gerne von 24 Stunden! Was schwer zu bestätigen ist... Wie dem auch sei, die bulgarische Kolonie war in Istanbul immer groß und bildet drei verschiedene Gruppen: Orthodoxe, Katholiken (Uniaten) und Muslime. Letztere sind Slawen, die im Osmanischen Reich islamisiert wurden und nach der Unabhängigkeit Bulgariens vor Verfolgung flohen, ebenso wie die Unierten. Alice Sapritch, die in Ortaköy, einem Dorf am Bosporus, geboren wurde, war Mitglied der bulgarisch-orthodoxen Gemeinde. Es wird nur bedauert, dass das Gebäude nicht besser gepflegt wird.
