TEMPLE D'HIBIS
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Gut erhaltener Tempel mit respektablen Ausmaßen, der heute weitgehend restauriert ist und dem ein Kiosk von Nektanebo II. vorangestellt ist.
Dieser Tempel wurde von Psammetich II. erbaut und von Dareios I. (521-486) fertiggestellt. Er ist recht gut erhalten und von respektabler Größe und eines der beiden architektonischen Zeugnisse der persischen Besatzung in Ägypten. Unter den Ptolemäern und während der Anwesenheit der Römer erfuhr er einige Erweiterungen
Wegen instabiler Böden war es einige Jahre lang geschlossen. Die Fundamente mussten mit einem Betonestrich verstärkt werden, damit die Anlage wieder für die Öffentlichkeit zugänglich war. Man betritt den Tempel durch eine Allee, die von Säulen und Sphinxen gesäumt ist, die für die Ewigkeit eingefroren wurden und dem Ganzen einen mächtigen Charakter verleihen. Der Tempel wurde einst von einem heiligen See gesäumt, dessen Wasser aus einer nahegelegenen Quelle geschöpft wurde.
Vor dem Tempel, der heute weitgehend restauriert ist, befindet sich ein Gebäude, das sich deutlich von ihm abhebt: der Kiosk von Nektanebo II. Nach einem Pylon gelangt man in einen von 12 Säulen getragenen Hypostylsaal, der in einen zweiten, gedrungeneren Hypostylsaal mit 4 Säulen übergeht, dann in eine quadratische Vorhalle mit 4 Säulen und schließlich in das Heiligtum in der Mitte, das von der Halle der Heiligen zu seiner Linken flankiert wird. Der Tempel war den Göttern Amun von Hibis und Osiris geweiht, eine doppelte Verehrung, die die originelle Dekoration der Stätte erklärt. An der Rückwand des ersten Hypostylsaals sehen Sie eine ungewöhnliche Darstellung des geflügelten Gottes Seth mit einem Falkenkopf, der mit seinem Speer die Schlange Apopis, den Gott des Chaos, durchbohrt. Seth wurde hier als segensreicher Gott angesehen, als Schutzgottheit der Wüstenpfade.