ÉGLISE DU SAINT-ESPRIT (PÜHA VAIMU KIRIK)
In dieser Kirche lehrte der berühmte livländische Chronist Balthasar Russow Ende des .
Diese Kirche, die sich nicht weit von der Ecke Raeapteek befindet, stammt aus dem 13. Ursprünglich war sie Teil des Heilig-Geist-Hospizes, das Kranken und alten Menschen half. Dann wurde sie für lange Zeit zur Hauptkirche für die einfachen Leute. Ein weiterer Wechsel, denn später wurde sie eine lutherische Kirche. In den 1530er Jahren wurden hier die ersten Predigten in estnischer Sprache gehalten, anstatt in der traditionellen deutschen Sprache. Von da an nahm sie also einen wichtigen Platz in der estnischen Kultur ein. Der berühmte livländische Chronist Balthasar Russow lehrte hier Ende des 16. Jahrhunderts. In der Kirche ist ein einzigartiges gotisches Bauwerk zu sehen: ein holzgeschnitzter, mehrflügeliger Altar aus dem Jahr 1483. Die Fassade der Kirche ist mit einer Uhr aus dem Jahr 1684 geschmückt und der Glockenturm besitzt die älteste Hummel in Tallinn, die 1433 gegossen wurde. Das Innere ist reich verziert, insbesondere mit einem einzigartigen Beispiel einer Holzschnitzerei aus der Gotik. Der Altar, der 1483 bei dem Künstler Bernt Notke in Auftrag gegeben wurde, ist eines der wertvollsten mittelalterlichen Kunstwerke in Estland. Die reich verzierte Uhr an der Fassade der Kirche ist das älteste öffentliche Uhrwerk in Tallinn.
Übrigens ist sie die kleinste mittelalterliche Kirche der Stadt. Guter Tipp: Mit der Tallinn Card ist der Besuch kostenlos. Mit den Eintrittsgeldern können die jährlichen Unterhaltskosten bestritten werden.