CATEDRAL BASÍLICA DE SALVADOR

Die Catedral Basílica (mit vollem Namen Catedral Basílica Primacial São Salvador) war der Ort, an dem die Jesuiten ihre missionarischen Aktivitäten zentralisierten, bevor sie zum Sitz des Metropolitan-Erzbischofs und Primas von Brasilien wurde. Das manieristische Gebäude mit seinen majestätischen Proportionen ist eines der imposantesten im Zentrum von Salvador und fast so alt wie die Stadt selbst. Der Jesuitenorden, der sehr mächtig war, bevor er endgültig aus Brasilien vertrieben wurde, begann in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts mit dem Bau der ersten Kirche der Stadt, die von einem Jesuitenkolleg flankiert wurde. Die neue Kirche wurde ein Jahrhundert nach ihrer Gründung wieder aufgebaut, 1672 eingeweiht und geweiht. Es dauerte jedoch noch einige Jahre, bis die letzten Elemente hinzugefügt wurden: Das Frontispiz wurde 1679 fertiggestellt, die Glocken kamen erst 1682 aus Portugal an und die Türme wurden 1694 fertiggestellt. Was die Innendekoration betrifft, so zogen sich die Arbeiten deutlich länger hin - so dass die 13 Altäre verschiedene Perioden und Stile abdecken: Klassik, Renaissance, Neobarock und Rokoko - und die Fassade erhielt ihre Statuen erst viel später, im Jahr 1746. Die auf dem Terreiro de Jesus thronende Kathedrale ist unübersehbar und sollte unbedingt besichtigt werden. Bei den sehr umfangreichen Renovierungsarbeiten wurden unbekannte Überreste entdeckt, wie z. B. eine Treppe, die in ein Untergeschoss hinabführt, das zu Katakomben führt.