Reiseführer Samburu, Buffalo Springs & Shaba Nationalreservate

Samburu (benannt nach der größten ethnischen Gruppe in der Region) und Buffalo Springs (benannt nach einer Mineralquelle mit dem Namen Buffalo Springs ) sind eigentlich ein und dasselbe Gebiet, das von verschiedenen Verwaltungen verwaltet wird. Sie erstrecken sich über 239 km² auf beiden Seiten des Ewaso Ngiro, der nur an zwei Stellen überquert werden kann: im Osten außerhalb des Reservats (vor Archer Post) und im Westen in der Nähe der Samburus- und Serenas-Lodges. Das Süd- und Nordufer des Flusses, an dem sich einige große Krokodile tummeln, ist mit einem üppigen Akazienwald und hübschen Doumpalmen bewachsen. Sobald man sich vom Ewaso Ngiro entfernt, findet man sich inmitten einer wunderschönen hügeligen Landschaft wieder, die im Norden von Samburu von beeindruckenden Bergen dominiert wird. Die Vegetation besteht aus trockenem, spärlichem Buschland (außer auf dem Höhepunkt der Regenzeit), was die Beobachtung von Tieren erleichtert. Diese sind ausnahmslos hier anzutreffen. Sie werden vor allem Grevy-Zebras (erkennbar an ihrer Stachelmähne und den feinen Streifen), Netzgiraffen sowie die prächtigen Oryx beisa sehen. Buffalo Springs ist etwas flacher und trockener als Samburu, aber beide Reservate sind gleichermaßen schön.Ebenfalls entlang des Ewaso Ngiro, aber auf der anderen Seite der Isiolo-Marsabit-Straße, liegt das wunderschöne und wenig besuchte Shaba-Reservat, das seinen Namen vom Mount Shaba (1525 m) hat, einem erloschenen Vulkan, der die umliegende Trockensavanne dominiert. Von diesem sagenhaften Ort verzaubert, ließ sich Joy Adamson Ende der 1970er Jahre hier nieder, um die Wiederansiedlung von Leoparden in ihrer natürlichen Umgebung zu studieren. Die Landschaft besteht aus weiten, trockenen Flächen und vielen vulkanischen Hügeln. Shaba profitiert jedoch von mehreren Quellen, die grüne Sumpfgebiete entstehen lassen. Diese Sümpfe ziehen eine ähnliche Tierwelt wie in Samburu an und sind fast genauso zahlreich. Es ist jedoch schwieriger, sie aufzuspüren. Die Berge Bodech im Norden und Shaba (der dem Reservat seinen Namen gab) im Süden bilden eine spektakuläre Kulisse. Dieses Reservat ist wegen seiner Landschaft und weil es weit weniger überlaufen ist als das Samburu-Reservat, wirklich einen Besuch wert.