Reiseführer Tarma

Die Kleinstadt im Departement Junín liegt auf einer sanften Höhe von 3.050 m. Sie ist 57 km von La Oroya und 115 km von Huancayo entfernt. Die Stadt liegt in einem fruchtbaren Tal mit einer üppigen Eukalyptusvegetation. Ihre natürliche Schönheit brachte ihr den Beinamen "Perle der Anden" ein. Obwohl Tarma 1538 gegründet wurde, gibt es nur wenige koloniale Bauten. General Odría, der Peru von 1948 bis 1956 im Griff hatte, ist in der Kathedrale seiner Heimatstadt begraben. In seiner Umgebung gibt es einige Ruinen, die für Kenner interessant sind. Die bedeutendsten befinden sich um das Dorf Huasahuasi (48 km nördlich) in einer Region, die bereits vor 5000 Jahren besiedelt war: San Pedro del Tambo und seine rechteckigen Wohnhäuser; Purunmarca, 3 km zu Fuß entfernt, und sein Friedhof mit unterirdischen Gängen; Taulish mit seinem runden Wachturm.Liebhaber wilder Landschaften kommen an den Seen auf ihre Kosten, wie der Laguna Mama Cocha (13 km und 3800 m Höhe) mit ihrem kalten, kristallklaren Wasser, der Laguna Raypi Cocha, in der es von Forellen und Watvögeln wimmelt, oder der Laguna Torococha, die wegen des roten, rindviehähnlichen Felsens in ihrer Mitte so genannt wird. Tarma, das unterhalb der Kordilleren liegt, ist auch das natürliche Tor zur Selva Central.