MUSEO ARQUEOLOGICO - MUSEO INKA

Auch dieses Museum steht auf den Grundmauern eines Inkapalastes, des Huáscar-Palastes. Der Grund für die vielen Paläste in Cusco ist, dass jeder Inka, der an die Macht kam, seinen eigenen Palast bauen musste, um die Größe seiner Herrschaft zu demonstrieren und um dort beerdigt zu werden, wenn er ins Jenseits reiste. Neben einer Tür aus behauenem Stein, Inka-Mauern und einem doppelten Innenhof - Merkmale der kolonialen Casonas in Cusco - verfügt der Palacio del Almirante über eine monumentale Treppe, in deren Stein ein Löwe und ein Dämon eingemeißelt sind. Der Raum an sich ist für ein Auge, das nach architektonischem Erbe giert, bereits einen Besuch wert.

Das Museum ist sehr didaktisch und reich an Stoffen, Mumien, Keramiken der Prä-Inka und Inkas sowie Gemälden, die die Geschichte der Hauptstadt illustrieren. Der Mallki Wasi genannte Bereich stellt die Zeremonie nach, die den Vorfahren in ihren Gräbern erwiesen wurde. Hier erfährt man mehr über die Lebensweise der Inkas und die Säulen des Ackerbaus und der Viehzucht. Es gibt auch einige präkolumbianische Musikinstrumente und einen Textilbereich, in dem heutige Künstler ihre von den alten Meistern inspirierten Fertigkeiten ausstellen. Die Räume sind eher klein und die Objekte werden zwar ausgestellt, aber nicht inszeniert oder hervorgehoben. Das Museum gehört zur Nationaluniversität San Antonio Abad del Cusco und die Ausstellung hat einen ziemlich klassischen und schulischen Touch, aber es kann ein nützlicher Besuch vor (oder nach) dem Besuch der Sehenswürdigkeiten sein.