2024

MUSEO LARCO

Museen
4.6/5
7 Meinungen

In einem kolonialen Casona-Wunder des modernen Lima versammelt die bedeutendste präkolumbische Privatsammlung mehr als 45 000 Stücke. Sehr schöne Paracas-Textilien, darunter ein Gewebe mit 398 Strängen in einem Quadratzoll, und Steinskulpturen aus Chavín de Huantar. Nicht zu vergessen die Bóveda, die Truhe, in der Gegenstände aus Edelmetallen und Edelsteinen aufbewahrt werden, darunter der fabelhafte Komplettschmuck eines Chimú-Würdenträgers: Pektoral, Armbänder, Diadem und Ohrringe.

Das Larco-Museum verdankt seinen wohlverdienten Ruf zu einem großen Teil seinen erotischen Keramiken. Hier werden die Gegenstände der Mochica-Kultur ausgestellt. Diese Kunsthandwerker mit ihren zügellosen Sitten haben alle Phasen des Sexuallebens ihrer Zeitgenossen mit großer Rohheit dargestellt, ohne dabei die schmutzigsten Details oder die Risiken der Geschlechtskrankheiten auszulassen. Eine weitere einzigartige Sehenswürdigkeit dieses Museums ist das "depósito", ein Laden, in dem Tausende von Keramiken auf Regalen und nach Kategorien (Frauen - ein seltenes Thema in diesen Kulturen - Vampire, Kriege, Opfer, Blumen...) geordnet aufbewahrt werden. Ein weiterer Pluspunkt: Die Tafeln sind in Spanisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Deutsch und Japanisch beschriftet. Hübsches Café-Restaurant mit Terrasse unter einer Bougainvillea (Pasta, Gerichte aus der lokalen kreolischen Küche, Kindergerichte). Dies ist DER unverzichtbare Besuch, denn die Inszenierung und Hervorhebung der Ausstellungsstücke ist in Peru absolut einzigartig. Professionelle, fachkundige Führer stehen zur Verfügung, auf Deutsch buchen.

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2024

MUSEO NACIONAL DE ARQUEOLOGIA Y ANTROPOLOGIA

Museen
4.3/5
3 Meinungen

Achtung, dieses Museum wird gerade renoviert, aber es wurde angekündigt, dass es bald wieder geöffnet wird, also informiere dich, bevor du einen Besuch planst. Dieses Museum besitzt unschätzbare Schätze aus den verschiedenen Prä-Inka-Kulturen. Besonders sehenswert sind der Mochica-Saal und die Vitrinen über die Wari-Kultur, einige erotische Keramiken, Textilien aus Paracas, Schmuck und Geräte der Chimú, Mumien mit deformierten und trepanierten Schädeln von Küstenvölkern (eine besonders beeindruckende Mumie verhüllt ihr Gesicht mit der linken Hand, in der die Fingernägel glänzen). Die gravierten Steine - darunter die 2 m hohe Raimondi-Stele aus der Chavín-Periode und der in Chavín de Huantar gefundene Tello-Obelisk mit seinen fantastischen Tiergravuren - sind ebenso wie die gefalteten Hände von Kotosh ein atemberaubendes Motiv.

Spannend ist auch das Museo Nacional de Historia, in dem Möbel und Gemälde aus der Kolonialzeit und der Republikanischen Periode ausgestellt sind (einschließlich einer bemerkenswerten Galerie mit etwa 35 Porträts der Vizekönige von Peru). Dieser Teil befindet sich in der Quinta de los Libertadores, einem riesigen Kolonialhaus mit blumengeschmücktem Innenhof, das nacheinander von José de San Martín und Simón Bolívar, den Befreiern des Landes, bewohnt wurde. Deutschsprachige Reiseleitung (S/ 15). Rund um den Plaza de Pueblo Libre befinden sich bunte Häuser und einige traditionelle Adressen. Ziemlich dicht, man hofft, dass die Renovierung eine schöne Hervorhebung dieser Reichtümer ermöglicht, die das beleuchten, was man im Laufe der Reise als Nächstes sehen wird.

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2024

MAC

Museen

Ein schöner moderner Raum an der Grenze zwischen Miraflores und Barranco. Dieses Museo de Arte Contemporeano ist von einem hübschen Garten umgeben, in dem es sich an schönen Tagen gut abhängen lässt. Der Designerladen am Eingang ist interessant, wenn auch teuer. Die Dauerausstellung ist gut durchdacht, es ist ein großer Raum, in dem einheimische Zeitgenossen wie Fernando de Szyszlo, Kukuli Velarde oder Elliot Tupac präsentiert werden. Am interessantesten sind die wechselnden Ausstellungen, die auf der Agenda stehen: neue bildende Künstler, talentierte nationale Fotografen und internationale Größen.

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