GHETTO
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Ein Viertel, das der jüdischen Gemeinde in Rom gewidmet ist, die zu den ältesten in Europa gehört.
Die jüdische Gemeinde in Rom ist eine der ältesten in Europa; ihre Existenz geht auf das Ende des 2.Jahrhunderts v. Chr. zurück, als die Juden aus Palästina als Händler in die Ewige Stadt kamen. Die Juden, die im antiken Rom sehr zahlreich waren, lebten damals im Stadtteil Trastevere. Dann wanderten sie im Mittelalter nach und nach auf das linke Tiberufer aus. Das Zusammenleben mit den anderen Bewohnern war mehr oder weniger einfach. Die Zeiten änderten sich in der Renaissance, als Papst Paul IV. mit seiner Bulle Cum nimis absurdum 1555 die Einrichtung des Ghettos zwischen der Via Santa Maria del Pianto, den Überresten des Portikus von Octavia und dem Tiberufer vor der Tiberinsel beschloss und damit die Freiheit der Juden einschränkte. Von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang waren nämlich alle fünf Zugänge zum Viertel durch Tore verschlossen, die heute nicht mehr existieren. Außerdem zwang das Papsttum jüdische Männer, außerhalb des Ghettos ein Stück gelben Stoff zu tragen, das an ihren Hut genäht war, während Frauen ein Tuch oder einen Schleier in der gleichen Farbe tragen mussten. Erst 1820 wurden die Grenzen des Ghettos erweitert und es dauerte bis 1870, als Italien sich vereinigte, bis die Tore abgerissen wurden. Während der faschistischen Periode führten die Rassengesetze von 1928 die jüdische Gemeinschaft jedoch wieder in den Alptraum zurück. Die Razzia vom 16. Oktober 1943 ist berüchtigt; von den 2.000 deportierten Juden überlebten nur 20. Heute zählt die jüdische Gemeinde in Rom etwa 20.000 Mitglieder.
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Y dîner, à la mode hébraïque, excellent.