Reiseführer Pelendri

Das Dorf liegt inmitten von Hügeln auf fast 900 m Höhe und ist vor allem wegen seiner mittelalterlichen Kirche Timios Stavros, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, einen Besuch wert. Sie beherbergt bemerkenswerte Fresken aus dem 12. bis 16. Jahrhundert und eine Kapelle, die für den mächtigen Jean de Lusignan errichtet wurde. Der Sohn von König Hugues IV, Herr des Lehens Pelendri und Regent von Zypern, starb 1375 auf Befehl seiner Schwägerin Eleonore von Aragonien durch Mord. Pelendri, das früher Polydendri ("viele Bäume") genannt wurde, erlebte im 20. Jahrhundert mit der großen Asbestmine im Nachbardorf Amiantos einen starken Aufschwung. Heute ist es ein beliebter Sommerurlaubsort mit Zweitwohnsitzen und Restaurants, aber nur wenigen Unterkünften für Touristen. Im Zentrum des Dorfes kann man auch die Kirche Panagia Katholiki besichtigen, die eine wertvolle Sammlung von Ikonen der Region aus dem 12. bis 19. Zu beachten ist, dass es sich hierbei um ein griechisch-orthodoxes Gotteshaus handelt: Der Begriff katholiki/καθολική ("für alle") bezeichnet hier eine Pfarrkirche.