Reiseführer Zederntal

Etwa zweitausend Exemplare des Cedrus Brevifolia, des auf Zypern heimischen Cousins der Libanonzeder, sind im Naturschutzgebiet "Tal der Zedern" zu finden, das sich über einen schmalen Streifen (1 km) erstreckt. Es ist anzunehmen, dass diese Sorte früher ein größeres Gebiet bedeckte (hier und da gibt es einzigartige Exemplare), aber die Initiative, sie heute in diesem Gebiet zu erhalten, ist sehr zu begrüßen. In dieser Hinsicht ist die Tatsache, dass keine "einfache" Straße dorthin führt, wahrscheinlich ein Garant für Langlebigkeit.Das Tal wird oft als ein fast mythisches Ziel beschrieben, das eine besondere Aura hat, eine Art Endpunkt, wie der Elefantenfriedhof oder die Sargassosee. Um ehrlich zu sein, ist der Weg dorthin genauso interessant wie sein Ziel: Man fährt durch den Wald, auf einer Piste, die von Panayia aus recht einfach ist, und von Stavros oder Tsakistra aus problematischer. Die großen Aleppo-Kiefern und Zypressen sorgen für eine angenehme Kühle, und wenn man den Asphalt hinter sich gelassen hat, kann man 11 km auf dem Weg zurücklegen, bevor man den begehrten Ort erreicht: eine Zedernallee von etwa 800 m Länge inmitten des Kiefernwaldes. Es ist sehr schön, es gibt einen Brunnen zum Trinken und einen Picknickplatz. Wir umrunden das Tal in einer guten Viertelstunde (ca. 2 km). Hier finden Sie auch eine Tafel mit Erklärungen zur zypriotischen Zeder: Die wichtigste Information, abgesehen von den Maßen und der Herkunft, ist die Blütezeit: September, Oktober, die auch in Bezug auf das Klima und die Besucherzahlen ausgezeichnete Zeiten sind, um dieses Reiseziel zu wählen. Auf der Insel gibt es etwa 230.000 Zedern.