Reiseführer Alicudi Porto

Die Zeitmaschine existiert! Diese Insel, die einst voller Ginster war, ist die rustikalste der Äolischen Inseln, die mystischste und am wenigsten touristisch erschlossen. Hier bewegt man sich zu Fuß, mit dem Bus und sogar auf dem Rücken eines Maultiers (wenn es gute Laune hat), und der elektrische Strom ist dank der Solarpaneele erst vor kurzem aufgetaucht. Die Inselbewohner, die meisten von ihnen Fischer, haben einen echten Sinn für Gastfreundschaft, da es hier weniger Touristen gibt. Alicudi ist die westlichste Insel des Archipels. Sie ist 40 km von Lipari und 100 km von Milazzo entfernt. Sie ist nach Panarea die kleinste der Inseln (5,2 km2) und hat in der Nebensaison nur 150 Einwohner Aus der Ferne betrachtet zeichnet Alicudi, das vulkanischen Ursprungs ist, einen Kegel im Tyrrhenischen Meer, wie seine große Schwester Stromboli.Man geht im Südosten der Insel an der Anlegestelle La Palomba an Land. Der Hauptortskern erhebt sich um diesen kleinen Hafen herum, im Bereich der gleichnamigen Klippe. An dieser Stelle sind die Wohnhäuser über die steilen Hänge und Terrassen verstreut, auf denen Kapernbäume angebaut werden. Auf der anderen Seite zeugt der recht unwirtliche, in rötlichen und schwarzen Tönen gehaltene Westhang mit seinen ins Meer stürzenden Rillen von der intensiven geologischen Aktivität Alicudis, die zum größten Teil aus dem erloschenen Vulkan Montagnola besteht. Der höchste Punkt ist der timpone delle Montagnola oder filo dell'Arpa mit einer Höhe von 662 Metern