Reiseführer Nebrodische Berge

Die Nebrodi-Berge gehören zu den schönsten Landschaften Siziliens. Sie sind als Nationalpark ausgewiesen und erstrecken sich über eine Länge von fast 70 Kilometern. Sie sind ein Paradies für Wanderer, die durch weite landwirtschaftliche Flächen und malerische, hochgelegene Dörfer wandern können. Wanderungen, die viel versprechen! In diesem riesigen Naturpark, der das größte Waldgebiet Siziliens beherbergt, bilden die Nebrodi-Berge (vom griechischen Wort nebros für "Rehkitz") einen echten Rücken der Bergkette des Apennin, die entlang der Tyrrhenischen Küste der Insel auftaucht. Diese Berge, die von beeindruckenden Abgründen und Schluchten geprägt sind, erheben sich bis auf 1847 m Höhe, wobei der höchste Punkt des Massivs Monte Soro genannt wird. Buchenwälder bedecken das Massiv, das mit Seen und Bächen hydratisiert und im Vergleich zu den Dolomiten mit Gipfeln gespickt ist. Diese Berge stehen im Gegensatz zum trockenen Landesinneren. Früher wurden die Wälder von Hirschen, Rehen und Bären bevölkert, heute durchqueren sie Banden von wilden schwarzen Schweinen, deren exquisites Fleisch bei den Jägern der Region sehr beliebt ist. In mittleren Höhenlagen haben Sie vielleicht das Glück, Sanfratello-Pferden zu begegnen, deren Feinheit an das arabische Vollblut erinnert. In den Seegebieten des Parks, z. B. am Cesarò-, Maulazzo-, Biviere- oder Trearie-See, können Sie mit etwas Glück und Geduld vielleicht Wasserschildkröten, Blässhühner, Stockenten oder Teichhühner beobachten.