Reiseführer Holguín

Die Stadt wurde 1545 von García de Holguín gegründet und entwickelte sich im 19. Jahrhundert dank des Aufschwungs des Zuckerrohranbaus beträchtlich. Als drittgrößte Stadt des Landes mit 500.000 Einwohnern und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz fällt Holguín zunächst durch einen Anschein von Wohlstand auf, der hier sichtbarer ist als anderswo. Die Stadt ist ordentlich, sauber und luftig und bietet sich für einen Tagesausflug an, wenn man auf dem Weg zur Nordküste zu den Stränden von Guardalavaca und dem hübschen Hafen von Gibara ist. Besuchen Sie den Parque Calixto García und die Kathedrale San Isidoro, bevor Sie auf den Loma de la Cruz steigen, um einen schönen Ausblick über die Stadt und die umliegenden Ebenen zu genießen.In jüngster Zeit hat die Stadt dank der lokalen Behörden einen besonders starken kulturellen und künstlerischen Aufschwung erlebt. In Holguín findet nun ein Festival für junge Künstler aus aller Welt statt, und es hat sich eine Straßentheaterkultur entwickelt, die man mit dem Festival von Avignon vergleichen könnte. Wenn Sie Anfang Mai in die Stadt kommen, sollten Sie an den Romerias teilnehmen, einem Fest, das der Kultur und dem kreativen Schaffen gewidmet ist.Die Provinz Holguín ist nach wie vor eines der wichtigsten Industriegebiete Kubas. Die großen Mineralienvorkommen (Nickel, Eisen und Kobalt) sind eine wichtige Einnahme- und Exportquelle für das Regime. Die Provinz Holguín verfügt über 30 % der weltweiten Nickelreserven und steht bei der weltweiten Nickelproduktion an fünfter Stelle. Weitere erwähnenswerte Aktivitäten sind die große Zuckerproduktion und die Fischerei. Auch der Tourismus hat sich allmählich in das Wirtschaftsgefüge eingegliedert, obwohl die Provinz, abgesehen von Guardalavaca, abseits der großen Routen liegt, die von den meisten Reiseveranstaltern angeboten werden.