ÉGLISE DE SAINT-ELIÂN (MAR ELIAS)

Kultstätte, die dem Leben des örtlichen Heiligen gewidmet ist, dessen Fest am 6. Februar gefeiert wird. Elian war der einzige Sohn einer Familie von Honoratioren aus Emesa, die im Sold des römischen Kaisers standen, und konvertierte zum Christentum. Sein Vater war von dieser Entscheidung nicht begeistert. Mitte des 3. Jahrhunderts wurden die Anhänger der neuen Religion verfolgt. Nachdem er alles versucht hat, um seinen Sohn vom Glauben abzubringen, muss der Vater ihn schließlich opfern. Der Heilige Eliân wird 285 in Homs den Märtyrertod sterben. 28 Jahre später wurde mit dem Edikt von Mailand die Religionsfreiheit im ganzen Reich eingeführt. Die Verehrung des Heiligen konnte nun in aller Öffentlichkeit stattfinden. Bei der Restaurierung der Kirche (die erst im 16. Jahrhundert erwähnt wurde) im Jahr 1970 wurde eine Reihe von Fresken entdeckt, die als ehemaliges Martyrium angesehen werden. Einige sollen aus dem 12. oder 13. Jahrhundert stammen und Mosaike aus dem 6. Jahrhundert ersetzen. In der Mitte befindet sich Christus Pantokrator, der zu seiner Rechten von der Jungfrau Maria und Maria Magdalena umgeben ist, während zu seiner Linken Johannes der Täufer und eine nicht identifizierte Person stehen. In zwei Nischen sind vier Apostel abgebildet: links Lukas und Johannes und rechts Markus und Matthäus. Schließlich stellen verschiedene Medaillons Propheten und Apostel dar. Nach dieser Entdeckung wurde das Innere der Kirche komplett mit religiösen Szenen in kräftigen Farben ausgemalt. Sie wurden 1973 fertiggestellt.