VOLCÁN PARINACOTA

Dieser majestätische Stratovulkan (Vulkan, dessen Struktur aus der Anhäufung von Lavaströmen besteht) mit einer Höhe von 6348 m bildet zusammen mit dem Pomerape die Nevados de Payachatas, die für die Bewohner des Anden-Altiplano alte Götter sind. Vom Dorf Sajama aus thront der Parinacota mit seinem schönen Krater und seinem Aussehen wie ein italienisches Dessert links vom Pomerape. Sein Gipfel befindet sich auf der bolivianischen Seite.

Auf der bolivianischen Seite erreichen Sie von Sajama aus mit dem Geländewagen (40 Minuten) das Basislager auf fast 5.000 m Höhe und rechnen mit einem 10-stündigen Aufstieg hin und zurück. Der Parinacota ist wegen seines leichten Zugangs und seiner technischen Leichtigkeit der meistbestiegene Gipfel des Parks. Zu bestimmten Jahreszeiten kann man ihn sogar ohne Steigeisen und Seil besteigen. Perfekter Kegel. Beeindruckender Krater. Die Sajama-Führer bieten seine Besteigung an, die einen guten ersten "6000er" für Amateur-Andinisten darstellt. Der Aufbruch erfolgt in der Regel gegen 2-3 Uhr morgens, um dem Wind zu entgehen, der am Morgen weht, aber auch um eine herrliche Aussicht bei Sonnenaufgang zu genießen.

Auf der chilenischen Seite beginnt der Vulkanpfad im Dorf Parinacota und führt an der Südwestflanke des Vulkans in einer Landschaft von herber Schönheit auf 5.000 m Höhe. Für die Wanderung müssen Sie 35-40 Kilometer für den Hin- und Rückweg einplanen. Der Gipfel ist nur durch einen bergsteigerischen Aufstieg mit Steigeisen und Eispickeln erreichbar. Achten Sie darauf, den Pfad nicht zu verlassen, da die Umgebung der bolivianischen Grenze auf chilenischer Seite vermint ist. Erkundigen Sie sich vor der Abreise bei der Conaf in Putre.