DENKMAL DER KATASTROPHE VON 1902 - PERRET-MUSEUM
Das älteste Museum auf Martinique, das 1933 von dem amerikanischen Vulkanologen und Philanthropen Frank A. Perret gegründet wurde und sich im Besitz der Stadt Saint-Pierre befindet, wurde 2019 von der Clément-Stiftung komplett renoviert. Das neue, ultramoderne Gebäude aus Beton beherbergt die Überreste des Ausbruchs vom 8. Mai 1902. Die neue Fassade aus verbranntem Holz ist ein nüchternes und zugleich kraftvolles Symbol im Herzen der Stadt. Die in der Dauerausstellung gezeigte Sammlung zeugt von den Ausbrüchen des Berges Pelée und der Zerstörung von Saint-Pierre im Jahr 1902. Der in drei Sequenzen gegliederte Rundgang ermöglicht es, die Stadt am Vorabend des Ausbruchs zu entdecken, die Abfolge der Ereignisse rund um den 8. Mai 1902 zu erleben und die Folgen dieser Katastrophe zu verstehen, die fast 30 000 Menschenleben forderte und Saint-Pierre von der Landkarte tilgte. Die Ausstellung zeigt Objekte, die Spuren des Ausbruchs tragen, sowie alte Fotografien und Filme über die Stadt um 1902, während Audioguides den Besuchern die Aussagen von Einwohnern und Überlebenden vermitteln. Die Gedenkstätte listet die 7000 Opfer auf, die bis heute von den schätzungsweise 28.000 Vermissten identifiziert wurden. Die Sammlung von Gläsern, die durch die hohen Temperaturen verformt wurden, sowie zwei Glocken zeigen die Auswirkungen des Feuers, das nach der Glutwolke über die Stadt hereinbrach. Dieser Besuch ist eine starke Erfahrung. Sie erscheint als eine sehr schöne Einführung in die Entdeckung der Stadt und der Ruinen von St. Peter.