2024

ASSOCIATION LASOTÈ

Kulturelle Vereinigung

Der 2008 gegründete Verein Lasotè hat sich zum Ziel gesetzt, die aus den Mornes der Nordkaribik stammenden Kultur- und Wirtschaftsweisen zu vermitteln und zu bewahren. Bei den Bauern der Nordkaribik war Solidarität das Schlüsselwort, um sich und ihren Familien das Überleben zu ermöglichen. Nach der Abschaffung der Sklaverei im Jahr 1848 waren die Bauern in der Nordkaribik zwar frei, hatten aber nur sehr geringe finanzielle Mittel zur Verfügung. Es war unmöglich, Pflüge zu benutzen, um ihre Betriebe, die in steilen, schwer zugänglichen Gebieten lagen, zu pflügen. Um ihre Felder bearbeiten zu können, schlossen sie sich zu Gesellschaften zusammen, um sich gegenseitig zu helfen und aus Solidarität zu unterstützen, damit jeder sein Land gepflügt sehen konnte. So entstand das lasotè, die Bezeichnung für die vom Trommelschlag unterbrochene Pflugarbeit.

Das Ganze wurde zu bestimmten Rhythmen durchgeführt, die die Art der Arbeit anzeigten: der "Gran son": er wurde verwendet, um die Erde aufzubrechen und zu beschädigen; der "Mazon": das ist ein Rhythmus, mit dem man die Erde durchfurcht, bevor man mit dem Pflanzen beginnt; der "Riviè léza": um die Männer nach ihrer harten Arbeit zu entspannen oder um andere kleine Arbeiten zu verrichten.

Jede Art der gegenseitigen Hilfe hat einen anderen Namen, je nachdem, welche Arbeiten zu erledigen sind. Die wichtigsten Handreichungen sind: "lasotè", "terrage kaï", "gragé manioc", "scieur de long", "dansé kako'".

Abgesehen vom Rhythmus ist "lasotè" vor allem eine Lektion über gegenseitige Hilfe und Solidarität.

Der Verein organisiert Workshops zur Weitergabe und Besichtigungen rund um diese Kultur aus vergangenen Zeiten.

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