ANCIENNE FILATURE J.B. MARTIN
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Rechteckiges Fabrik-Pensionat mit drei Stockwerken und Dachgeschoss mit zwei kurzen Flügeln in Tarare, das im zweiten Stock eine Kapelle beherbergt.
Die von Jean-Baptiste Martin errichtete Anlage Vert Galant ist charakteristisch für eine industrielle Lebensweise des späten 19. Jahrhunderts: das Industrieinternat. Zu diesem Zweck wurden 1987 die Fabrik und das Internat sowie die Fassaden und Dächer der Stallungen in das Zusatzinventar der historischen Denkmäler aufgenommen. Die zwischen 1839 und 1844 nach den Plänen von Toussaint Cateland errichtete Mühlenfabrik ist ein imposantes rechteckiges Gebäude mit drei Stockwerken plus Dachgeschoss und zwei kurzen, nach hinten zurückspringenden Flügeln. Mehr als 500 junge Mädchen, die von etwa 20 Nonnen betreut wurden, arbeiteten, aßen, schliefen und beteten in diesem strengen Gebäude. Die Kapelle im zweiten Stockwerk ist wegen ihres sichtbaren polychromen Gebälks außergewöhnlich. Die Plüsch- und Samtmanufaktur umfasste außerdem eine Weberei, die von "externen" Arbeitern besetzt war und heute abgerissen wurde. Es gibt noch das Schloss des Besitzers, das über den Werkstätten thronte und sich heute im Herzen des Krankenhauses befindet
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