MUSEE HOSPITALIER

Das Hôtel-Dieu de Charlieu befand sich ursprünglich innerhalb der Mauern der Benediktinerabtei der Stadt, wo es im Mittelalter Arme und Pilger beherbergte. Im 17. Jahrhundert befand es sich in der Grand-Rue von Charlieu. Von da an waren es Nonnen des Ordens der Heiligen Martha, die den Kranken ihre Pflege zukommen ließen. Das Hôtel-Dieu schloss seine Pforten im Jahr 1981. In seinen Mauern, einem prächtigen Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, wurde das Krankenhausmuseum eingerichtet. Jahrhundert bis in die 1950er Jahre: der große Krankensaal mit seinen Bettenreihen, aber auch die Behandlungs- und Operationsräume und die Lingerie. Die Apotheke: Sie steht unter Denkmalschutz und bewahrt ihre schöne Holzvertäfelung aus dem 18. Jahrhundert, ihre Pflanzenschubladen und ein sehr schönes Ensemble von Fayence-Töpfen aus dem 18. Die religiöse Dimension der Krankenhäuser von einst wird insbesondere durch die Kapelle angedeutet, deren wunderschöner Altaraufsatz aus vergoldetem Holz (als historisches Monument eingestuft) vom Museum aus zu sehen ist. " Es riecht nach Krankenhaus ... " : In der Tat riecht es im Museum nach Krankenhaus und das ist keine Illusion! Die Gerüche der verschiedenen Räume wurden von einem Speziallabor rekonstruiert: Pflanzen in der Apotheke, Lavendel in der Wäschekammer... Diese originelle olfaktorische Evokation ist eine einzigartige Möglichkeit, sich in die Zeit der Nonnen zurückversetzt zu fühlen.