MAISON DES TÊTES

Es ist eines der Wahrzeichen, eines der Juwelen und eines der bekanntesten Bauwerke im alten Zentrum von Valence. Seine bemerkenswerte, kunstvoll gearbeitete Fassade mit ihren Zierleisten, Skulpturen, Medaillons und Sprossenfenstern ist nicht zu übersehen. Dieses ehemalige Herrenhaus ist ein Prunkstück der Architektur des frühen ¹⁶. Jahrhunderts und kündigt den Stil der Renaissance an. Das Maison des Têtes verdankt seinen Namen den zahlreichen Skulpturen von Köpfen, die seine Fassade schmücken und die Winde, die Theologie, das Recht oder die Medizin symbolisieren. Im Innenhof ist der Korridor mit Büsten römischer Kaiser und die Galerie mit Medaillons geschmückt, die die Kirchenväter darstellen. Das Haus war um 1530 von Antoine de Dorne, einem Universitätsprofessor und Konsul von Valencia, der aus Italien zurückgekehrt war, in Auftrag gegeben worden. Er war von der flamboyanten Architektur dieses Landes begeistert gewesen. Dieses Privathaus wurde später, im Jahr 1794, von der Witwe des Buchhändlers Pierre Aurel gekauft, dessen Sohn, der dem jungen Bonaparte, der in Valence in Garnison lag, nahe stand, als Chefdrucker der ägyptischen Armee rekrutiert wurde. Es existiert ein Gemälde, das Bonaparte beim Verlassen des Maison des Têtes zeigt. Die Stadt Valence, die seit 1960 Eigentümerin des Maison des Têtes ist, hat sich um dessen Erhaltung und Aufwertung bemüht. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten beherbergt diese heute das Centre d'interprétation de l'architecture et du patrimoine (Pays d'art et d'histoire, Valence Romans Agglo), das Ausstellungen zeigt, Workshops und kommentierte Stadtführungen anbietet.