UNE AUBERGE SI ACCUEILLANTE...

Die Auberge Rouge, die hinter Lanarce am Straßenrand liegt, scheint für Reisende so einladend zu sein ... Und doch hinterließ dieses durch einen Roman berühmt gewordene Lokal, das zweimal brillant verfilmt wurde - zunächst mit dem hervorragenden und unwiderstehlichen Fernandel und dann mit einem zugegebenermaßen grimmigen Humor von Claude Autan-Lara mit dem Team des Splendid -, nicht nur gute Erinnerungen bei den Unvorsichtigen, die es im letzten Jahrhundert wagten, es zu betreten! In der Tat war sie Schauplatz schmutziger Verbrechen, die in die Schlagzeilen gerieten

Zu Beginn ist die Geschichte der Auberge Rouge "konterrevolutionär". Ihre Besitzer, die Martin-Blancs, hatten zu den Chouans-Banden gehört, die den wenigen Gendarmen von Richter Enjolras, dem Robespierre der Berge, trotzten. Doch diese Unruhestifter schienen sich mit der Rückkehr der Monarchie beruhigt zu haben. Sie betrieben also diese Auberge, die für Reisende, die von einer langen Reise durch düstere und trostlose Gegenden erschöpft waren, ein Hafen des Friedens und der Erholung zu sein schien. Das Problem für diese Reisenden war, dass sie, nachdem sie ihren Geldbeutel losgeworden waren, das Gasthaus nur durch den Kamin wieder verlassen konnten! Die Sache dauerte so lange, bis ein Landstreicher, der sich in die Scheune geflüchtet hatte, die Gendarmen informierte. Die Besitzer und ihr Diener entgingen der Guillotine nicht - sie wurden 1833 vor der Auberge macabre an dem Ort hingerichtet, an dem sie ihr Verbrechen begangen hatten. Wer Sensationslust verspürt, wird von der Besichtigung des Ortes nicht enttäuscht sein, der sich eine besondere Atmosphäre bewahrt hat, die von einem ebenso besonderen Führer aufrechterhalten wird..