Straßen Plätze und Stadtteile die man besuchen sollte Nizza

Bis zum 18. Jahrhundert hatte Nizza keinen Hafen: Er wurde auf Initiative von König Karl Emanuel III. in der Bucht Lympia östlich des Schlosshügels gegraben, da das Gebiet bis dahin ein großes Sumpfgebiet war. Die Bauarbeiten begannen 1749 dank des Militäringenieurs Antonio-Felice Devincenti (aus Turin, 1690-1778), der den sumpfigen See erweiterte und vertiefte. Im November 1751 wurde der See für die Schifffahrt freigegeben. Fast hundert Jahre lang war er nur ein bescheidener Unterstand, bis er um 1880 seine endgültigen Ausmaße erreichte und eine wichtige Rolle beim Export lokaler Produkte spielte. In dieser Zeit wurde er von zahlreichen Malern, die in Nizza weilten, skizziert, gezeichnet und aus allen Perspektiven gemalt: Ernest Louis Carelli (1848-1925), Gabriel Carelli (1821-1900) und Charles Martin-Sauvaigo (1881-1970), die auf ihren Bildern Fischerszenen mit ihren Pointus in vibrierenden Farbtönen darstellten. Zwischen den 1940er und 1970er Jahren wurde der Hafen für größere Schiffe ausgebaut, wodurch auch die Verbindungen nach Korsika verbessert wurden. In der Umgebung finden Sie die Place de l'Ile-de-Beauté, die von Gebäuden mit Portikus, roten Fassaden mit Reliefs und Balkonen gesäumt wird, sowie die 1853 fertiggestellte Kirche Notre-Dame du Port des Architekten Jules Febvre, die von den Häusern Pie-Astraudo und Honoré Malbequi aus den Jahren 1844-50 bzw. 1885-90 eingerahmt wird. Die Rue Cassini im Nordwesten bietet eine beachtliche Konzentration von Antiquitätenhändlern für alle, die sich für Gemälde, Nippes und schöne alte Möbel interessieren. Der Hafen von Nizza ist heute der größte Zementhafen Frankreichs, der mit den Kieselsteinverarbeitungsanlagen im Paillon-Tal verbunden ist. Als zweitgrößter Kreuzfahrthafen Frankreichs gehen hier jährlich über 500.000 Passagiere an Bord, um nach Korsika zu fahren. Er verfügt über eine Wirtschaftstätigkeit im Zusammenhang mit der Fischerei und beherbergt eine große Anzahl von Freizeitseglern. Vom 1. Juni bis zum 30. September kann man vom Hafen Lympia aus Bootsfahrten unternehmen und so die Promenade des Anglais und die gesamte Baie des Anges entdecken.

Der Place Saint-François hat seinen Namen vom Franziskanerkloster (13. Jahrhundert), das während der Revolution aufgegeben und später abgerissen wurde. Vom Kloster der Minderbrüder von Saint-François ist heute nur noch ein winziger Teil des Kreuzgangs erhalten. Der kürzlich restaurierte Uhrenturm überragt den belebten Platz, auf dem von Dienstag bis Sonntag der berühmte Fischmarkt rund um den kleinen Delphinbrunnen stattfindet. Jahrhundert. Er wurde mehrmals restauriert und 1949 in die Liste der historischen Denkmäler aufgenommen. Er ist eines der wenigen barocken öffentlichen Gebäude in der Altstadt und beherbergt seit 1893 die Arbeitsbörse.