MUSEE LOMBART

Das Museum ist eigentlich ein großes Kuriositätenkabinett, das einen Teil der Sammlungen von Jules-François Lombart, einem reichen Schokoladenfabrikanten des späten ¹⁹. Jahrhunderts und Weltreisenden, enthält. Er selbst hatte das Projekt initiiert. Im Jahr 1908 schenkte er der Stadt sein Museum. Die Eröffnung war ein großes Fest für die ganze Stadt und das Museum wurde unter anderem von Marschall Joffre, dem damaligen Präfekten des Departements Somme, eingeweiht. Zu den bemerkenswerten Ausstellungsstücken gehören eine Mumie und ägyptische Gegenstände in der Kapelle, die Lombarts Leidenschaft für das alte Ägypten belegen. Das Museum beherbergt außerdem Gemälde aus der französischen (Corot, Chardin...) und flämischen Schule, Lithografien von Poulbot sowie Fayencen. Es gibt auch ungewöhnliche und kuriose Objekte wie Holzmöbel, die in Form einer Muschel oder einer Sonnenblume ausgehöhlt sind. Der Riese Florimond Long Minton, die Verkörperung des Bauern aus der Picardie, verweist auf die lokale Folklore. Im Außenbereich können Sie den Garten und die Brunnen der Marmousets bewundern. Das Museum organisiert regelmäßig Sonderausstellungen: Denken Sie daran, vor Ihrem Besuch die Website zu konsultieren. Alles in allem ein wirklich erstaunlicher Besuch eines Museums mit einem recht unerwarteten Inhalt. Neu in letzter Zeit ist das Erscheinen der Microfolies, ein virtueller digitaler Museumsausflug, bei dem man eine beeindruckende Anzahl von Kunstwerken entdecken kann. Eine gute Gelegenheit, das künstlerische Erbe (wieder) zu entdecken und virtuell zu reisen, in immer neue, überraschende und verblüffende Welten.