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Vue liegt 35 km von Nantes und 20 km von Pornic entfernt. Aufgrund seiner geografischen Lage interessierte Vue die Kelten, die sich auf der Insel niederließen und sie mit ihrer berühmten "Murus galicus" (9 m breit, 3 m hoch) umgaben und ihr den Namen Vidua gaben, was so viel wie "Baum" bedeutet. Von den Römern erobert, wurde Vidua zu Viriliacum ("wie männlich sie sind"), , was darauf schließen lässt, dass die Belagerung lang und schwierig war. Im 6. Jahrhundert besaß Virilliacum, der römische Name von Vue, seine Burg auf der Anhöhe von Genonville, die seitdem vollständig verschwunden ist. Im 12. Jahrhundert war eine dem heiligen Philbert geweihte Pfarrkirche von einem Friedhof umgeben, von dem nur noch ein Malteserkreuz und einige Mauern erhalten sind. Bei jüngsten Ausgrabungen wurden Sarkophage aus der Merowingerzeit entdeckt. Später, im Mittelalter, ließen sich Zisterziensermönche in Buzay nieder und begannen, die Sümpfe trocken zu legen, um sie landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Es wurden Wassergräben, Schleusen, Deiche, Kanäle und Etiers angelegt, von denen viele heute noch erhalten sind. Vue behielt seine Stadtmauern bis zum Ende der Religionskriege bei. Die Geschichte der Gemeinde ist auch mit dem Schloss La Blanchardais verbunden, in dem große Namen der Geschichte lebten, wie Johann II., Herzog der Bretagne, und später Gilles de Rais. Von hier aus starteten 1793 die Aufständischen nach Paimbœuf. Der prächtige Taubenschlag, der 2600 Tauben aufnehmen konnte, ist heute noch zu sehen. Schließlich zeugen die schönen alten Herrenhäuser der Gemeinde von ihrer reichen Vergangenheit, die von der Handelstätigkeit geprägt war. In der Nähe bieten der Canal de la Martinière und der Wald von Princé schöne Aussichten für Spaziergänge.