Ein schönes, geschichtsträchtiges Schloss, das sich in Mauves-sur-Loire befindet und eine kleine Ausstellung mit vernischen Erinnerungsstücken anbietet.
Das Château de la Droitière mit seinem herrlichen Landschaftspark ist ein wunderschönes Schmuckstück! Die Geschichte dieses historischen Ortes, der nur 15 km von Nantes entfernt liegt, begann im 16. Jahrhundert mit Jean de Malestroit, der selbst Besitzer des Schlosses Oudon und Geldfälscher war... Im 17. und 18. Jahrhundert florierten hier Händler dank des berühmten und dennoch "unglücklichen" Dreieckshandels... Dann lebte eine Käuferin mit einem sehr berühmten Namen, nämlich Mathilde Verne, die Schwester von Jules selbst, mit ihrem Mann Victor Fleury, dem Bürgermeister von Mauves, dort. Das Wappen auf dem Giebel lässt ein "F" und einige Symbole der Freimaurerei erkennen... Der Schatten von Jules Verne schwebt in diesem 11 Hektar großen Park, den er zusammen mit seinem Schwager entworfen hat. Übrigens wird Mauves-sur-Loire in einigen Romanen des Schriftstellers aus Nantes erwähnt. Im Inneren des Schlosses befindet sich eine kleine Ausstellung mit vernischen Erinnerungsstücken. Im 20. Jahrhundert, von 1930 bis 2000, wurde die Anlage zu einem Sanatorium. Dann folgten Phasen der Zerstörung von Gebäuden und Jahre des Vergessens. Seit 2014 schließlich hat ein neuer Verein nach dem Gesetz von 1901 unter der Leitung von Frédéric Débono und seinen ehrenamtlichen Mitgliedern ein neues Projekt ins Leben gerufen, und was für eines! Das Schloss soll saniert werden, da es den Angriffen der Vergangenheit ausgesetzt war. Touristische und kommentierte Besichtigungen lassen uns von diesem wunderbaren Ort profitieren und ermöglichen es, Geld zu sammeln und Mäzene zu suchen. Frédéric erzählt uns mit Leidenschaft und Humor die Geschichte des Schlosses. Schneller Durchgang durch das Innere, wo man das Augenzwinkern berühmter Gäste bemerkt, und vor allem genießen die Besucher das völlige Eintauchen und einen einstündigen Spaziergang, der von dem leidenschaftlichen Hausherrn kommentiert wird. Frédéric hat eine kolossale Sanierung des Geländes mit dem erhabenen botanischen Park und seinen Hunderten von seltenen und majestätischen Bäumen vorgenommen, die wieder zur Geltung gebracht wurden, und er kennt jeden einzelnen Namen der Bäume, die übrigens auch Patenschaften übernehmen können. Der Besuch dieser historischen Stätte lohnt sich allein schon wegen des Spaziergangs durch das Anwesen und der Aussicht auf das Loire-Tal. Die Magie wirkt ... Frédéric steckt uns mit seiner Leidenschaft an und schmiedet seinerseits eine "neue außergewöhnliche Reise", die darin besteht, diesen Ort zu seinen Lebzeiten zu sanieren, und das dank uns allen!