Nur eine Stunde von Paris, Brüssel oder London entfernt, hat Lille alle Trümpfe in der Hand, um zu begeistern. Die Stadt hat sich zum Herzen einer europäischen Metropole entwickelt, die entschlossen in die Zukunft blickt. Ihr Kulturerbe und ihr Kulturkalender machen die ersten Lockrufe und wenn man erst einmal da ist, ist man von der Gutmütigkeit ihrer Einwohner und den Köstlichkeiten auf der Basis von Hopfen und Maroilles begeistert. Engagiert, sympathisch, verführerisch, aber nicht großspurig - Lille hat es geschafft, sich neu zu erfinden. Genauso wie Tourcoing, ein charmanter Ausflug, der eine halbe Stunde von der Hauptstadt der Region Hauts-de-France entfernt liegt.

Fahrradtouren und architektonische Perlen

Nirgendwo sonst ist die kleine Königin so beliebt wie hier. Zögern Sie nicht, sich nach Ihrer Ankunft auf ein Fahrrad zu schwingen. Lille ist ein Paradies für Fahrradliebhaber: Es gibt keine Erhebungen und zahlreiche Radwege, und Sie werden sich wie ein Einheimischer fühlen! Und wenn das Wetter nicht mitspielt, können Sie sich ein Regencape überziehen oder die Metro nehmen. Lille ist reich an architektonischen Perlen, die sich schon bei der Ankunft in Lille Europe zeigen, wo die großen Namen der zeitgenössischen Architektur wie Rem Koolhas, Jean Nouvel und Christian de Portzamparc zu finden sind. Dieser neue Stadtteil zieht Architekten aus ganz Europa an. Wenn Ihr Zug in Lille Flandres ankommt, finden Sie nur 500 m von seinem zeitgenössischen Nachbarn entfernt einen Haussmannschen Boulevard, der auf den Grand-Place führt... Als neuralgischer Punkt bietet der Grand-Place Terrassen, die beim ersten Sonnenstrahl immer überfüllt sind. Ohne die Alte Börse, die im Sommer zu einem Büchermarkt und einem Tangosaal umgewandelt wurde, hätte sie wahrscheinlich nicht so viel Charme. Hier lässt es sich herrlich flanieren und die neuesten Bücher im Furet du Nord, einer der größten Buchhandlungen Europas, entdecken!

Flämischer Akzent, Bier und kulinarische Spezialitäten

Der flämische Einfluss ist sehr präsent. Durch die Straßen der Altstadt von Lille zu schlendern, gibt dem Besucher oft das Gefühl, Frankreich verlassen zu haben. Obligatorischer Zwischenstopp: Meert in der Rue Esquermoise. Das Haus ist eine Konditorei, die mit Vanille oder Spekulatius gefüllte Waffeln anbietet. Mit einer Waffel in der Hand wähnt man sich in den Städten Nordeuropas? Umso leichter fällt es, dass viele Flamen für ein Wochenende nach Lille kommen

Wenn man zur Zitadelle hinaufgeht, hält man in der Rue de la Monnaie vor dem Hospice Comtesse, dem Vermächtnis der Grafen von Flandern, das wechselnde Ausstellungen beherbergt. Wenn man die Rue d'Angleterre wieder hinuntergeht, erreicht man den Quai du Wault. Dieser kleine Hafen erinnert uns daran, dass die Stadt Lille auf einem Sumpfgebiet errichtet wurde und dass Wasser damals überall vorhanden war. Die Deûle fließt noch immer durch die Stadt, und ein Spaziergang an ihren Ufern entlang in Richtung Zitadelle ist ein erholsamer Zwischenstopp für die ganze Familie

Die flämische Tradition findet sich auch auf dem Teller und im Bierkrug! National bekannt für seine Muscheln und Pommes frites, hat der Norden glücklicherweise auch viele andere Spezialitäten zu bieten. Das Bier, das als regionales Erbe genauso beliebt ist wie auf der anderen Seite der Grenze, passt übrigens sehr gut zu den lokalen Gerichten. Nach einem Aperitif in der Rue Solferino wird Sie der Ruf des Magens in eines der Estaminets der Stadt führen, in der Altstadt von Lille (Rue de Gand oder Place aux Oignons) oder am Rande des Grand-Place. Diese kleinen Restaurants, deren Geheimnis nur der Norden und Belgien kennt, bieten ein gemütliches Ambiente und deftige Gerichte. Eine schöne Art, nach einem intensiven Spaziergang wieder zu Kräften zu kommen! Als Vorspeise haben Sie die Wahl zwischen Riesengarnelen oder der berühmten Tarte au maroilles! Wenn Sie der Geruch abschreckt, wird Sie der Geschmack umhauen! Eine flämische Carbonnade, eine Art burgundisches Rindfleisch, das in Bier geschmort wird, wird Ihnen ebenfalls köstliche Erinnerungen bescheren. Mehrere Gerichte mit unaussprechlichen Namen machen neugierig: Potjevleesch (Terrine aus weißem Fleisch in Gelee) oder Waterzoï (eine Art Eintopf aus Fisch oder Geflügel, der mit Gemüse serviert wird). Und bei den Desserts sollten Sie unbedingt das Ch'Tiramisu (mit Spekulatius) ausprobieren und mit dem lokalen Digestif, dem Genever, abschließen!

Eine Metropole, die es zu entdecken gilt

Nach Lille zu kommen bedeutet auch, die anderen Städte der Metropolregion zu entdecken. Mit der Metro und der Straßenbahn haben Sie die Möglichkeit, in 20 bis 45 Minuten Fahrzeit Roubaix, Tourcoing oder Villeneuve-d'Ascq zu entdecken. Villeneuve ist ein riesiger Studentencampus und beherbergt das LaM, eines der größten Museen für zeitgenössische Kunst und Art Brut in Frankreich. Das LaM ist leicht zugänglich und stellt einen großartigen Kunstbestand aus. Gleichzeitig bietet es die Gelegenheit für einen schönen Familienausflug mit dem Fahrrad, zu Fuß oder zu Pferd durch die grüne Lunge der Metropole: den Parc du Héron

Auch Roubaix ist einen Besuch wert. Die Textiltradition des Nordens ist nicht nur ein Erbe der Vergangenheit: Die Stadt hat das verstanden! Die Manufacture des Flandres wertet das Handwerk mit Workshops auf und gleich nebenan können Sie sich die Zeit nehmen, durch die Modeboutiquen zu schlendern, in denen junge Designer vertreten sind, die in London oder Paris für Aufsehen sorgen! Außerdem können Sie bei diesem Zwischenstopp das Juwel unter den Museen der Metropole entdecken: La Piscine, Musée d'Art et d'Industrie. Dieses authentische Schwimmbad aus den 1930er Jahren wurde heute in ein Museum umgewandelt, wobei das Becken und die Kabinen erhalten geblieben sind... Eine echte Reise in den Jugendstil!

Tourcoing, eine Stadt im Aufbruch

Etwa 20 km von Lille entfernt kann man sich einen netten Ausflug nach Tourcoing gönnen. Die erste Erwähnung der Stadt in der Region Hauts-de-France in einem offiziellen Text stammt aus dem Jahr 1080: Es handelt sich um eine Schenkungsurkunde für die Abtei von Harelbecque. Zur Zeit der Französischen Revolution zählte die Stadt fast 15 000 Einwohner. Aber es ist vor allem die moderne und zeitgenössische Geschichte, die die Stadt verändert. Im 19. Jahrhundert erlebte sie infolge der industriellen Revolution einen außerordentlichen Aufschwung. Wie in Roubaix setzte sich die Textilindustrie durch und veränderte die Stadt. Die Bevölkerungszahl explodierte und die Industrie florierte, sodass zahlreiche neue Gebäude entstanden: 1860 wurde die Kirche Saint-Christophe vom Architekten Charles Leroy erheblich vergrößert und zu einem der schönsten neogotischen Gebäude des Nordens. 1906 wurde anlässlich der Internationalen Ausstellung der Textilindustrie (die in Tourcoing stattfand) der Glockenturm der Handelskammer errichtet. Die Stadt wurde besonders durch die Amtszeit des Bürgermeisters Gustave Dron (Bürgermeister von 1899 bis 1919 und von 1925 bis 1930) geprägt. Dieser Rausch dauerte bis zum Zweiten Weltkrieg... Denn Tourcoing blieb eine wichtige Stadt und litt unter der Besatzung - in einem Bunker der Gemeinde wurde übrigens die Nachricht, die die Landung der Alliierten ankündigte, abgefangen. Nach dem Krieg ging es wieder aufwärts ... bis zur traurigen Zeit der Krise, die Tourcoing durch die Entwicklung mehrerer kultureller Zentren überwand, die zu seinem neuen Steckenpferd wurden. Wie Roubaix befindet sich auch Tourcoing heute in einer Hochkonjunktur. Es gibt viele Vergleiche zwischen den beiden Städten, und die derzeitige Umgestaltung des Union-Gebiets, das zwischen den beiden Städten liegt, verstärkt nur die notwendige Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Wiegen der Kreativwirtschaft.

Schlaue Infos

Wann Das ganze Jahr über. Um die architektonischen Spaziergänge durch die Altstadt von Lille und die Fahrradtouren am besten zu genießen, ziehen Sie die Ankunft der schönen Tage vor. Um das reichhaltige Programm des Eldorado zu genießen, sollten Sie zwischen dem 27. April und dem1. Dezember 2019 nach Lille reisen.

Sich dorthin begeben. Mit dem Flugzeug (der Flughafen Lille-Lesquin liegt 15 km südlich von Lille), mit dem Zug (die Bahnhöfe Lille-Flandres oder Lille-Europe sind 1 Stunde von Paris, 3 Stunden von Lyon und 4,5 Stunden von Marseille entfernt), mit dem Bus oder dem Auto - alles ist möglich.

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