MUSÉE HENRI MARTIN

Das Henri-Martin-Museum, ein Museum in Frankreich, ist seit 1929 im ehemaligen Bischofspalast des Konkordats von Cahors untergebracht. Zwischen 2018 und 2022 wurden umfangreiche Arbeiten durchgeführt, bei denen die Fläche verdoppelt, die Architektur renoviert und insbesondere einige Hauptwerke des gleichnamigen Malers wie La Fenaison oder Le Monument aux morts, zwei monumentale Gemälde, untergebracht wurden. Henri Martin, ein Maler des Postimpressionismus, ließ sich in Labastide-du-Vert nieder, um dort 40 Jahre lang die Sommermonate zu verbringen und das Licht des Lot, das er so sehr liebte, zu malen. Neben zwei ihm gewidmeten Räumen beherbergt das Henri-Martin-Museum auch das Museum der Geschichte von Cahors aus 21 Jahrhunderten Kunstgeschichte, mit mittelalterlichen und gallo-römischen Überresten, die im Erdgeschoss präsentiert werden. Ein Raum ist der Arbeit von Edmée Larnaudie gewidmet, die in der Zwischenkriegszeit sakrale Kunst malte, ein anderer Léon Gambetta und ein weiterer den klassischen Schönen Künsten. Der Bestand des Henri-Martin-Museums enthält bemerkenswerte, manchmal ungewöhnliche Werke: eine anthropomorphe Skulptur, die sogenannte "Göttin oder Venus von Capdenac" aus der Jungsteinzeit (nicht dauerhaft ausgestellt); das Ölgemälde Les Laveuses du bord du Lot von Sarkis Diranian; oder der Gott Rongo, eine Holzskulptur, die den Regengott in Ozeanien darstellt - ein seltenes und erstaunliches Stück, das in der Kapelle des ehemaligen Bischofspalastes gefunden wurde. Wechselnde Ausstellungen halten das Museum das ganze Jahr über am Leben. Die neuen Räumlichkeiten des Museums sind ein perfektes Schmuckkästchen für die Kunst im Herzen von Cahors.