MUSÉE DES AMÉRIQUES

Das Museum von Auch wurde während des Terrors im ehemaligen Jakobinerkloster eingerichtet und ist eines der ältesten Museen Frankreichs. Es ist auf drei Ebenen verteilt und beherbergt mehr als 20.000 Objekte. Das Musée des Amériques ist nach dem Musée du Quai Branly - Jacques Chirac in Paris der zweitgrößte Bestand an präkolumbianischer Kunst. Die Sammlung begann dank des Interesses eines gewissen Guillaume Pujols, eines nach Südamerika verbannten Auscitaners, der sich für Archäologie begeisterte. Von seinen Reisen bringt er etwa 100 Fundstücke mit. Als er 1911 Kurator des Museums in Auch wurde, beschloss er, sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Er hinterlässt dem Museum seine großartigen prähispanischen Sammlungen aus Peru und Mexiko sowie lateinamerikanische sakrale Kunst. Verpassen Sie nicht die Messe des Heiligen Gregor, ein Gemälde, das 1539 in Mexiko-Stadt mit Federn angefertigt wurde.

Die zweite Sammlung des Museums umfasst Werke, die einen Zeitraum von der Antike bis zum Mittelalter abdecken. Die Werke aus dem alten Ägypten stammen aus einem Vermächtnis von Charles Palanque. Bemerkenswert sind auch eine monumentale Statue des Kaisers Trajan oder ein wunderschöner geschnitzter Elfenbein-Olifant aus dem ¹¹. Auch die Lokalgeschichte mit den Volkskünsten und -traditionen der Gascogne und die schönen Künste kommen nicht zu kurz. Der Grundstock des Museums stammt aus der Sammlung von Werken, die in den staatlichen Gebäuden und den Häusern der Emigranten im Gers gesammelt wurden. Die vielleicht attraktivsten Gemälde sind jedoch die des italienischen Malers Mario Cavaglieri, der die Seele und das Licht der Region eingefangen hat.