QUARTIER OUTRE-SEILLE
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Viertel, in dem man eine besondere Seele spürt, mit seinen alten Läden, orientalischen Geschäften und seinem sympathischen Trödelmarkt
Früher floss ein Wasserlauf durch die Rue Haute-Seille und dieses Viertel, das auf einer Insel liegt, die von zwei Armen der Seille umgeben ist, erhielt seinen Namen. An diesen Ufern arbeiteten Gerber; die Straße mit demselben Namen erinnert an diese Zunft und ihre Holzhäuser. Im Jahr 1903 wurde der durch die Stadt fließende Flussarm zugeschüttet und die Gerbereien verschwanden. Von da an floss die Seille nur noch außerhalb der Stadtmauern. Dieses Viertel hat einen einzigartigen Charme. Auf dem Place des Charrons steht das wunderschöne Hôtel de Burtaigne aus dem 16. Jahrhundert, das sich durch seine großen Fenster und ein fantastisches Bestiarium im Flachrelief auszeichnet. Der Name der Rue Mazelle soll vom lateinischen macellum, d. h. Fleischmarkt, abstammen, der in diesem Viertel existiert haben soll. Die Rue Vigne-Saint-Avold soll von der Existenz von Weinbergen zeugen. Tatsächlich lag das Viertel Outre-Seille bis zum 13. Jahrhundert außerhalb der Stadtmauern und Weinberge erstreckten sich über einen Teil seines Umkreises. Das Viertel wimmelte schon immer von Leben. Bei einem Spaziergang werden Sie eine besondere Seele spüren, mit seinen alten Läden (Buchhändler, Buchbinder, Antiquitätenhändler...), seinen orientalischen Geschäften und seinem sympathischen Trödelmarkt am zweiten Sonntag im September.
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