Straßen Plätze und Stadtteile die man besuchen sollte Metz

Die Rue au Blé liegt an der Rückseite der großen Markthalle von Metz und ist zwar eng und unauffällig, aber dennoch reich an Geschichte. Tatsächlich zeugt ihre Nähe zum Hauptmarkt der Stadt bereits von ihrer Funktion als Handelsplatz. Wie ihr Name schon sagt, diente sie früher dazu, Mehl und Weizen, Kisten und Stände der Händler zu beherbergen. Heute kann man immer noch alte Kutschentore erkennen, die hoch und breit genug waren, um im Hof Lebensmittel lagern zu können. In Hausnummer 4 befindet sich ein Bürgerhaus mit einem reich verzierten Portal und einem Glasfenster, das eine Weintraube zeigt. Es wird vermutet, dass es sich um die Wohnung eines reichen Kaufmanns oder Patrons handelte, der sein Vermögen im Handel gemacht hatte. Der Prunk seiner Behausung zeugt von seinem sozialen Aufstieg

Der Place des Charrons, einer der neuen Trendorte im Metzer Stadtteil Outre-Seille, ist nicht mehr zu übersehen. Hier trifft man sich mit Freunden zum Mittagessen oder schlürft bei schönem Wetter ein Glas auf der Terrasse. Man muss sagen, dass es dem Platz nicht an Charme fehlt und man ihm noch mehr verfällt, wenn man seine reiche historische Vergangenheit kennt. Als Sitz der Zunft der Stellmacher findet man hier u. a. das Hôtel de Burtaigne aus dem 16. Jahrhundert. Die gewagte Mischung aus Gotik und Renaissance verführt das Auge des Betrachters, der an der Fassade ein reiches Tierrepertoire (Vögel, wilde Tiere und einen Löwen mit einem Wappenschild) entdecken wird.