MUSÉE DE L'OEUVRE DE JAUMONT

In Malancourt-la-Montagne, einem der Abbauorte des berühmten Jaumont-Steins, befindet sich das Museum von Antoine Dyduch. In diesem 2.000^m2 großen Lagerhaus, das an eine Kathedrale erinnert, stellt der Künstler seine monumentalen Skulpturen aus, die er aus dem "Sonnenstein" bearbeitet hat, der vielen Gebäuden in der Region seine gelben, ockerfarbenen und goldenen Farben verliehen hat. Dieser Ort ist nicht nur der Kunst, sondern auch der philosophischen Reflexion gewidmet, und das schon beim Betreten. Der Besucher wird aufgefordert, einen kolossalen Torbogen zu durchschreiten, um in die Welt der Werke von Jaumont einzutreten. Der starke Kontrast zwischen dem tonnenschweren Sturz mit seinen unregelmäßigen, fast bewegten Formen und den geraden, glatten Säulen macht dieses "Tor der Buchstaben" zu einem Symbol für die Odyssee des Lebens zwischen Maßlosigkeit und Gelassenheit. Die Werke von Antoine Dyduch, einem wahren Bildhauer und Philosophen, haben als Leitmotiv die Umwandlung von Materie in Geist. Alles dreht sich um den Stein der Weisen und seine Fähigkeit, den Menschen zu transzendieren, um seine materielle Bedingung zu überwinden. Im "Letzten Museum", wie der Künstler es nennt, werden Kunst, Glauben und Religionen sowie die Philosophie selbst distanziert und laden den Menschen durch diese Ode an die Toleranz zu einer spirituellen Gemeinschaft ein. An den Sonntagen wird der Künstler selbst Ihr Führer sein. Und für Liebhaber klassischer Musik werden im Museum selbst Konzerte und Lesungen veranstaltet, um für einen Moment Musikalität, Kunst und Spiritualität zu vereinen.