Als unumgänglicher Übergang auf der Salzstraße nutzten die Saunierer und Händler die Route zwischen Rosières, Vic-sur-Seille, Einville, Marsal, Deneuvre und dann zwischen dem Elsass auf der einen und Burgund auf der anderen Seite. Der Salzhandel war eine Einnahmequelle für die Stadt, die auf jede Durchfahrt eine Mautgebühr erhob. Bereits im Jahr 1000 wurden ein Schloss und eine Abtei errichtet. Nachdem die Stadt zunächst deutschen Prinzen und dann Stephan, dem Bischof von Toul, gehört hatte, ging sie bis 1055 in den Besitz der Folmar-Dynastie über. Es folgten die Dagsburger, die Aremberger und schließlich die Hamburger, bevor die Grafschaft Lunéville 1243 an Lothringen angegliedert wurde. Lunéville entwickelte sich erst ab 1330 unter der Herrschaft von Herzog Raoul I. weiter. Das alte Schloss blieb bis 1612 bestehen, als Heinrich II. es abriss, um ein neues zu errichten. Die neue Burg wurde während des Dreißigjährigen Krieges in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts beschädigt und 1698 von Leopold restauriert, bevor die heutige Burg errichtet wurde. Als Sitz des Hofes blieb die Stadt bis 1766 die inoffizielle Hauptstadt Lothringens, in der unter anderem Voltaire lebte. Nach dem Tod von Stanislas im Jahr 1766 wurde Lunéville französisch. Lunéville, die Hauptstadt des Arrondissements, verdient zweifellos mehr als nur einen Umweg. Ein bemerkenswertes Kulturerbe, darunter das von dem Architekten Germain Boffrand erbaute und als historisches Monument eingestufte Schloss, aber auch zahlreiche andere Schätze erwarten den geschichtsbewussten und an alten Steinen interessierten Besucher, wie der an das Schloss angrenzende Parc des Bosquets, die Synagoge aus dem Jahr 1786 (die erste Synagoge, die in Frankreich gebaut wurde), das Theater mit seinem vielfältigen und dynamischen Programm, das Maison du Marchand oder auch die Kirchen Saint-Jacques oder Sainte-Jeanne-d'Arc. Lunéville, das auch heute noch als "Reiterstadt" bezeichnet wird, zählte bis zu zehn Kompanien der Roten Gendarmerie. Eingebettet in eine grüne Oase zwischen Nancy und den Vogesen bietet Lunéville seinen Einwohnern die Vorteile einer Stadt auf dem Land und wird den Besucher mit seinen zahlreichen Reizen verführen. Seine Anziehungskraft ist auch gastronomisch mit der großen lokalen Spezialität: dem Baba au rhum, der angeblich von der Köchin des polnischen Königs Stanislas Leszczynski kreiert wurde. Nicht zu vergessen sind auch die berühmte Pâté lorrain oder die berühmte Quiche lorraine. Die Stadt hat den Vorteil, dass sie von großen Wäldern, aber auch vom See Pierre Percée umgeben ist.

Was kann man besuchen Lunéville?

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Fotos und Bilder Lunéville

Château de Lunéville. MilaCroft - Shutterstock.com

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