ABTEI SAINT-MARTIN-DU-CANIGOU

Um diesen emblematischen katalanischen Ort im Herzen des Canigó-Massivs zu entdecken, muss man seinen Pilgerstab in die Hand nehmen. Wenn die Abtei am Ende des Weges auftaucht, wird der Wanderer von der Schönheit des Ortes ergriffen, der von jahrhundertelangem Gebet durchdrungen ist. Der mit Arkaden verzierte Glockenturm, die Marmorkapitelle, die gewölbte Abteikirche und die Krypta machen die Abtei zu einem Juwel der frühen romanischen Kunst der Region. ^Jahrhundert mit Begeisterung restauriert und seit 1988 von der Diözese der katholischen Gemeinschaft der Seligpreisungen anvertraut. Diese empfängt Besucher zu Gottesdiensten und Messen sowie Exerzitienteilnehmer, die ihr Leben für ein paar Tage teilen möchten. Die Gemeinschaft organisiert auch Besichtigungen der Abtei und teilt so die Schönheit und den Frieden dieses Ortes mit allen. Verpassen Sie es nicht, zum Aussichtspunkt hinaufzusteigen, von dem aus Sie einen herrlichen Blick auf die Abtei haben (5 Minuten entfernt). Sie erscheint wie ein Adlerhorst auf einem Felsvorsprung, der eine Schlucht überblickt, in deren Grund der Cady tobt. Mehr als ihre Schwestern Saint-Michel de Cuxa oder das Priorat von Serrabone fasziniert Saint-Martin sowohl durch ihre Architektur als auch durch ihre grandiose und schwindelerregende Lage. Diese Hochburg der romanischen Kunst, insbesondere der frühen südländischen Romanik, wurde im ¹¹. Jahrhundert von Guifred II., dem Grafen von Cerdagne und Conflent, und seinem Bruder Oliba, dem Bischof von Cuxa und Ripoll, gegründet. Die 1098 m hohe Abtei besteht aus zwei übereinander liegenden Kirchen, an die ein Kreuzgang angrenzt. Die Abtei, die heute als historisches Monument klassifiziert ist, ist ein Nugget des Canigó, Grand Site de France.