SAINT-GUILHEM-LE-DÉSERT-VALLEE-DE-L'HERAULT

Dieses mittelalterliche Dorf im Herzen der Schluchten des Hérault ist eine große nationale Sehenswürdigkeit und zählt zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Es klebt an einem kleinen, von Felswänden gesäumten Tal und entwickelte sich um seine 804 von Saint Guilhem gegründete Abtei herum. Die Abtei und ihr Kreuzgang wurden von der UNESCO im Rahmen der Jakobswege zum Weltkulturerbe erklärt und sind bemerkenswerte Beispiele für die frühe romanische Kunst im Languedoc. Die Orgel aus dem 18. Jahrhundert im Inneren des Gebäudes steht ebenfalls unter Denkmalschutz. In den Gassen dieses malerischen Dorfes stößt der Besucher auf prächtige Häuser im romanischen Stil. Die Überreste eines Schlosses aus dem 12. Jahrhundert wachen noch immer über die Gemeinde. Wenn der Besucher dem Fluss Verdus folgt, der das Dorf durchquert, erreicht er die Cirques de l'Infernet oder du Bout du Monde. In der Nähe entdeckt er die Schluchten des Hérault, die eine gequälte, chaotische und wilde Landschaft aufweisen. Der Untergrund ist reich an Höhlen, Avens, Quellen und Wiederaufflüssen. Die Höhle von Clamouse mit ihrer Fülle an seltenen Konkretionen ist ein schönes Zeugnis dieser Nachtwelt.