2024

LES ALLEES JEAN-JAURES

Zeitgenössische Architektur
4/5
1 meinung

Die bereits 1743 entworfene Verkehrsader, die vom Jardin de la Fontaine ausgeht und an der Eisenbahnlinie endet, war in Verruf geraten. Als riesiger Mittelstreifen, der von Schnellstraßen durchzogen ist, war die Avenue Jean-Jaurès nicht gerade der Traumort für einen Spaziergang. Die 2004 begonnene Neugestaltung wird abschnittsweise vorangetrieben und bezieht die Entwürfe des Architekten und Designers Wilmotte mit ein. Nach langen Bauarbeiten, die für die Geschäftsleute und Anwohner mit erheblichen Einschränkungen verbunden waren, wurde der erste Abschnitt im Oktober 2010 eingeweiht. Nach einem globalen Plan zur Neuverteilung der Verkehrswege eröffnet die Reduzierung des motorisierten Verkehrs mit der Einführung eines halbwegs flächendeckenden öffentlichen Nahverkehrs neue Räume für die Passanten. Radwege, Grünflächen und Fußgängerzonen werden begünstigt. Im zentralen Teil ist das Parken nun unterirdisch und gebührenpflichtig. Kioske, Tischbänke und Wasserspiele sorgen für ein südländisches Ramblas-Feeling, während die gepflanzten Pflanzen nicht zu groß werden dürfen, da sonst die Perspektive zerstört wird. Die alten Mikadobäume wurden erhalten, und schon jetzt zeichnet sich das große Ziel der künftigen Champs-Elysés von Nimwegen ab: die Menschen wieder auf diese historische Achse zu bringen.

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