CHÂTEAUX DE SAINT-LÉGER
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Hugues Capet brachte Saint-Léger wieder in den Besitz der Krone. Sein Sohn Robert der Fromme, der zwischen 996 und 1031 regierte, ließ dort eine Residenz für die Jagd im Wald errichten, das erste Schloss der Gemeinde. Sie befand sich auf der Esplanade oberhalb der Kirche. Es war 50 Meter breit und diente als Basis für das zweite Schloss, das Heinrich II. errichtete. Philipp I., Ludwig VI. der Dicke, Ludwig VII. und Philipp August residierten in Saint-Léger. Ludwig VI. soll dort gestorben sein. Heinrich II. (König von 1547 bis 1559) ließ das zweite Schloss errichten, zum Teil von dem berühmten Architekten Philibert Delorme, dessen Pläne von du Cerceau reproduziert wurden. Da es vom Hof nicht ausreichend frequentiert wurde, begann Sully ab 1608 mit der Umwandlung in ein Gestüt. Die Pferdezucht in Saint-Léger war seit dem 11. Jahrhundert belegt. Im Jahr 1667 ordnete Ludwig XIV. den Abriss des Schlosses an und das Gestüt, das mindestens 600 Tiere zählte, wurde unterhalb des Dorfes in ein drittes Schloss verlegt, das unter der Herrschaft Karls IX. für den Grafen des Herzogs von Anjou, den späteren Heinrich III. gebaut worden war. Das Gestüt verließ das Dorf 1715 und zog nach Les Pins in der Normandie. Das Schloss des Herzogs von Anjou, in dem Ludwig XV. mehrmals gewohnt hatte, wurde 1875 zerstört. Heute kann man an der Straße nach Condé noch das mit Lilien geschmückte Tor, ein Mauerstück aus Ziegeln und Steinen in Schachbrettmuster und den Wassergraben sehen, der heute als "Kanal" bezeichnet wird.
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