Reiseführer Dammartin-En-Serve

Die Ursprünge des seltsamen Namens des Dorfes sollen von seinem Schutzpatron, dem Heiligen Martin, stammen: Domus Martinus soll Dampmartin und später Dammartin ergeben haben. Serve wiederum kommt von sylva, dem Wald; der Name der Region wurde Dammartin 1881 angehängt, als das Postamt der Gemeinde eingerichtet wurde. Das Dorf wurde wahrscheinlich schon in gallischer Zeit besiedelt, wie Steine belegen, die entlang des Ru d'Ouville angeordnet sind. Auf dem Gemeindegebiet wurden außerdem Äxte und Instrumente aus Feuerstein gefunden. Im Mittelalter gehörte das Land dem Herrn von Montchauvet, der es im 11. Jahrhundert an die mächtige Abtei Saint-Germain-des-Prés verschenkte. Im 12. Jahrhundert wurde dort ein Kloster gegründet, das später zur Abtei von Dammartin wurde, um die herum das Dorf entstand. Ludwig XII. erlaubte den Mönchen der Abtei 1512, in der Gemeinde einen Markt einzurichten, der einen wahren wirtschaftlichen Aufschwung auslöste. Außerdem wurden zwei Jahrmärkte gegründet. Heute erstreckt sich die Gemeinde über eine Fläche von fast 14 km2 und hat 1.055 Einwohner.