CHÂTEAU DE CHAMPLÂTREUX
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In den Salons des Schlosses hört man noch immer das Klirren von Kristall und Silberbesteck. Man kann sich vorstellen, wie Ballkleider herumgewirbelt oder politische Ideen im Schatten schwerer Vorhänge geflüstert werden. Der Ort ist in der Tat ein perfektes Beispiel für die "Landhäuser" des Ancien Régime, die für Feste und Empfänge konzipiert waren. Das Anwesen wurde ab 1515 gegründet und 1614 von der Familie Molé erworben. Das heutige Schloss wurde zwischen 1751 und 1757 von Mathieu-Louis, Graf von Molé und Präsident des Parlaments von Paris, erbaut. Die Stallungen sollen genauso schön wie die von Chantilly sein. Die schöne französische Ordnung der Salons, die für Empfänge gedacht sind, entspricht der ländlichen Fröhlichkeit des Parks, der im 19. Jahrhundert nach englischem Vorbild umgestaltet wurde. Chateaubriand, der mit dem Grafen de Molé eng befreundet war, wohnte regelmäßig hier. In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen traf man hier auf die Dichterin Anna de Noailles, die sich hier bei ihren Schwiegereltern aufhielt. Heute verwandelt die Schönheit des Ortes ihn regelmäßig in ein Filmset; er ist auch ein begehrter Ort für Hochzeitsfeiern oder Seminare.
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