CHÂTEAU DE SAINT-OUEN
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Das 1822 von Ludwig XVIII. für seine Geliebte, die Gräfin du Cayla, errichtete Gebäude ist eines der seltenen Beispiele für die schlichte und elegante Bauweise, die typisch für die Restaurationszeit ist. Dieser Architekturstil greift Elemente aus der Antike auf, die durch Elemente der Renaissance abgemildert werden. Im Inneren der Säle findet sich ein raffiniertes Dekor mit einer Fülle von polychromem Marmor, Stuck und Edelhölzern. Das allgegenwärtige Blumenmuster auf den Wandteppichen ist charakteristisch für den ornamentalen Stil der Restauration: Stühle, Bänke und Sofas wurden mit Draperien bezogen, die mit solchen Mustern verziert waren. Im ersten Stock befanden sich die Gemächer der Gräfin, die ihre ursprüngliche Anordnung beibehalten haben. Im Schloss werden Gemälde, Zeichnungen, Drucke, Dokumente und Gegenstände ausgestellt, die die lokale Geschichte erzählen, sowie Sammlungen, die Werke von Künstlern wie Bourdelle, Léger und Richier umfassen. Auch wechselnde Ausstellungen, Konzerte und Konferenzen beleben das Gelände. Auch der Park Abel Mézières, der das Schloss umgibt, ist regelmäßig Schauplatz von kulturellen Veranstaltungen. Hier findet man moderne Skulpturen.
