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Es gibt hier kein Schaufenster oder Schild, geschweige denn einen Hinweis auf den Namen des Restaurants, selbst wenn er noch so dezent ist. Der Raum ist durch einen blickdichten Vorhang vollständig verdeckt und die einzige sichtbare Markierung des Lokals ist ein kleines Schild mit den Preisen für die drei Menüs. Es wäre jedoch schade, wenn Sie einfach weitergehen würden, denn Sie werden verstehen, dass das Restaurant von Tarayuki Honjo, einem jungen Küchenchef von etwa 30 Jahren, der bereits einige sehr schöne Restaurants wie das Astrance, Le Petit Nice und Noma geführt hat, sich überraschend und ohne Vorwarnung als eine Adresse etabliert hat, mit der man in der Pariser Gastronomielandschaft rechnen muss.

Auf dem Programm stehen drei Menüs im Omakasse-Modus: eine Gelegenheit, unter anderem einen Schafskäsebruch mit Seeigel-Sauce und schwarzen Oliven, begleitet von Oxalys (eine Signatur, die wir regelmäßig finden), Geflügel mit einer Haselnusscreme, Baby-Spargel, Nelken und Rucolablüten oder einen Steinbutt aus der Bretagne mit karamellisiertem Chicorée, Garnelenjus und Thymian zu probieren. Jeder Teller wird "minutengenau" zubereitet und alle verwendeten Produkte sind frisch.

Takayuki Honjo strebt eine gewisse Form von Essentialität und Schlichtheit an. Wie sieht seine Küche aus? Zeitgemäß, präzise (auch beim Kochen), leicht, gelehrt und inspirierend in der Verwendung von Kräutern und Aromaten. Gelegentlich gewagt (eine Taube in Kakaosauce, Eisenkrautöl und Pfifferlingen), dabei aber immer harmonisch und ohne heftige Kontraste. Die Teller sind einfach, frontal, sehr straight to the point.